Holcim Aktie: Schrumpfung als Wachstumsmotor

Der Baustoffkonzern Holcim liefert den Beweis, dass strategische Schrumpfung zu operativem Wachstum führen kann. Nach der abgeschlossenen Abspaltung des Nordamerika-Geschäfts im Juni zeigen die Halbjahreszahlen eine klare Botschaft: Der Fokus auf Kernmärkte und Profitabilität zahlt sich aus, selbst wenn Währungseffekte den Umsatz drücken.
Neue Realität nach Nordamerika-Spin-off
Mit der Abspaltung des wachstumsstarken, aber kapitalintensiven Nordamerika-Geschäfts hat sich die Konzernstruktur fundamental verändert. Der ausgewiesene Nettoumsatz für die fortgeführten Geschäftsbereiche sank im ersten Halbjahr um 2,2 Prozent auf 7,871 Milliarden Schweizer Franken.
Doch dieser Rückgang trügt: Er ist ausschließlich auf den starken Schweizer Franken zurückzuführen. Währungsbereinigt konnte Holcim ein Umsatzwachstum von 1,8 Prozent erzielen. Die verbliebenen Geschäftsbereiche in Europa, Lateinamerika sowie Asien, dem Nahen Osten und Afrika operieren damit auf solider Basis.
Margenexplosion als klares Signal
Die eigentliche Sensation liegt in der Profitabilitätsentwicklung. Der wiederkehrende operative Gewinn vor Zinsen und Steuern kletterte um beeindruckende 10,8 Prozent in lokalen Währungen auf 1,440 Milliarden Schweizer Franken. Der Gewinn wuchs damit überproportional zum Umsatz.
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Die wiederkehrende EBIT-Marge verbesserte sich um 90 Basispunkte auf einen branchenführenden Wert von 18,3 Prozent. Diese Kennzahl belegt die operative Stärke des neu ausgerichteten Konzerns:
- Wert vor Volumen: Eine konsequente Preisstrategie gleicht höhere Kosten mehr als aus
- Nachhaltige Produkte: Steigende Nachfrage nach CO2-reduzierten Baustoffen treibt die Margen
- Effizienzsteigerung: Der starke Franken zwingt zu strikterer Kostenkontrolle
Optimistischer Ausblick bestätigt
Kann Holcim die starke Performance fortsetzen? Das Management zeigt sich zuversichtlich und bestätigt seine Ziele für 2025. Der Konzern erwartet weiterhin ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum zwischen 3 und 5 Prozent. Der wiederkehrende EBIT soll in lokaler Währung sogar um 6 bis 10 Prozent zulegen.
Diese Prognose unterstreicht das Vertrauen in die neue "NextGen Growth 2030"-Strategie. Trotz der Verkleinerung bleibt Holcim auf Wachstumskurs - seit Jahresbeginn wurden bereits elf wertsteigernde Akquisitionen in attraktiven Märkten abgeschlossen.
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