Der Telemedizinanbieter Hims & Hers steht vor einem der größten Krisen seiner Unternehmensgeschichte. Nachdem Pharmakonzern Novo Nordisk den erst wenige Wochen alten Kooperationsvertrag mit dramatischen Vorwürfen beendete, hagelt es nun Klagen wegen mutmaßlichen Wertpapierbetrugs. Die Aktie befindet sich im freien Fall – doch was steckt wirklich hinter den explosiven Anschuldigungen?

Schwere Betrugsvorwürfe erschüttern das Unternehmen

Eine Sammelklage gegen Hims & Hers bringt brisante Details ans Licht. Der Vorwurf: Das Unternehmen soll Investoren systematisch getäuscht haben, indem es verschleierte, dass es angeblich "illegitime Nachahmungen von Wegovy" verkaufte und dabei die Patientensicherheit aufs Spiel setzte.

Die Kläger behaupten, Hims & Hers habe bewusst verschwiegen, dass diese fragwürdigen Praktiken das Risiko einer Vertragsauflösung mit Novo Nordisk drastisch erhöhten. Genau diese Befürchtung wurde zur bitteren Realität.

Novo Nordisk zieht die Reißleine

Am 23. Juni 2025 platzte die Bombe: Novo Nordisk kündigte die erst im April geschlossene Partnerschaft für den Verkauf des Abnehmmittels Wegovy mit sofortiger Wirkung auf. Die Begründung war vernichtend – der dänische Pharmakonzern warf Hims & Hers vor, Patientensicherheit zu gefährden und gegen Gesetze zum Verkauf zusammengemischter Medikamente zu verstoßen.

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Die Marktreaktion ließ nicht auf sich warten: Die Aktie stürzte am Tag der Ankündigung um über 34% ab. Seitdem kämpft der Kurs weiter mit massiven Turbulenzen.

Anlegerklagen nehmen Fahrt auf

Mehrere Anwaltskanzleien haben bereits die Jagd auf Hims & Hers eröffnet. Sie fordern Aktionäre, die zwischen dem 29. April und 23. Juni 2025 Wertpapiere erworben haben, auf, sich der Sammelklage anzuschließen. Die Frist für die Benennung eines Hauptklägers läuft bis zum 25. August 2025.

Die Vorwürfe wiegen schwer: Sollten sich die Anschuldigungen bestätigen, könnte dies nicht nur das Geschäftsmodell von Hims & Hers fundamental erschüttern, sondern auch zu erheblichen Schadenersatzforderungen führen.

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