Die Telemedizin-Aktie Hims & Hers steckt in einer handfesten Krise – und die jüngsten Kursverluste sind nur die Spitze des Eisbergs. Gleich mehrere Klagen wegen angeblicher Täuschung der Anleger und der abrupte Abbruch einer wichtigen Pharma-Partnerschaft haben das Unternehmen in die Defensive gedrängt. Doch der Konzern kontert mit einer riskanten Marktoffensive.

Machtpoker mit Novo Nordisk eskaliert

Der Auslöser für den jüngsten Kursrutsch liegt in einer zerbrochenen Allianz: Pharma-Riese Novo Nordisk beendete im Juni überraschend die Zusammenarbeit mit Hims & Hers. Der Vorwurf: "Irreführendes Marketing" und "illegales Compounding" von Nachahmerprodukten für beliebte Abnehmmedikamente. Die Folge war ein sofortiger Einbruch der Aktie – und der Beginn eines juristischen Albtraums.

Mehrere Sammelklagen werfen dem Unternehmen nun vor, Anleger mit falschen Aussagen getäuscht zu haben. Besonders brisant: Die Kläger sehen in den beworbenen Abnehm-Präparaten bloße "Plagiate" etablierter Medikamente. Für einen Konzern, der sein Geschäftsmodell auf Vertrauen in digitale Gesundheitslösungen aufbaut, ein gefährlicher Vorwurf.

Riskante Expansion als Rettungsanker?

Doch Hims & Hers geht in die Offensive. Parallel zu den juristischen Problemen prescht das Unternehmen mit einer ambitionierten Internationalisierungsstrategie voran:

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  • Markteintritt in Kanada mit Generika-Versionen von Semaglutid (Wirkstoff in Ozempic/Wegovy) – genau zum Patentablauf
  • Übernahme der britischen Plattform Zava, die bereits neue Kunden in Europa bringt

Die Zahlen zeigen das Dilemma: Während der Umsatz im Q1 2025 um sagenhafte 111% explodierte, schrumpften gleichzeitig die Margen. Und als wäre die Lage nicht schon angespannt genug, verkaufte der CFO jüngst eigene Aktienanteile – ein weiteres Alarmzeichen für Investoren.

Analysten halten sich zurück

Die Wall Street reagiert verhalten. Morgan Stanley stuft die Aktie nur als "Equal Weight" ein, während Wall Street Zen am Samstag sogar von "Buy" auf "Hold" zurückruderte. Der Tenor: Abwarten, wie sich die juristischen Risiken und die Expansionspläne entwickeln.

Nach einem atemberaubenden Rallye-Jahr mit über 100% Gewinn steht die Aktie nun an einem Scheideweg. Kann die internationale Expansion die juristischen Altlasten überstrahlen – oder droht weiterer Abwärtsdruck? Die nächsten Wochen werden entscheidend sein.

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