Die Zahlen sprechen eine klare Sprache – und die ist alles andere als ermutigend. Hexagon Purus, einst Hoffnungsträger für Wasserstoff- und Batteriesysteme, steckt in einer tiefen Krise. Ein Umsatzeinbruch von 63% im zweiten Quartal und ein massives Minus im operativen Geschäft zeigen: Der Traum vom sauberen Antrieb der Zukunft wird für das Unternehmen gerade zum Albtraum.

Dramatischer Einbruch im Kerngeschäft

Die Bilanz des zweiten Quartals 2025 liest sich wie eine Schocktherapie für Anleger:

  • Umsatzrückgang um 63% auf nur noch 193 Millionen Norwegische Kronen
  • Wasserstoff-Infrastruktur fast zum Erliegen gekommen (-95%)
  • EBITDA rutscht auf -161 Millionen Kronen (Vorjahr: -97 Millionen)

Besonders alarmierend: Ausgerechnet im Wasserstoffbereich, dem vielgepriesenen Zukunftsfeld, bricht das Geschäft nahezu komplett ein. Die Mobilitätssparte hält sich mit "nur" 40% Rückgang vergleichsweise besser – doch auch das ist kaum ein Trost.

Notbremse mit ungewissem Ausgang

Die Management-Reaktion kommt drastisch:

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  • Kostensenkungsprogramm fast verdoppelt (auf 350 Millionen Kronen)
  • Jeder dritte Mitarbeiter muss gehen
  • Strategische Neuausrichtung Richtung Batterietechnik

Die Partnerschaft mit Hino Trucks für elektrische Lkw deutet auf einen schmerzhaften Kurswechsel hin. Doch kann das Unternehmen damit rechtzeitig die Kurve kriegen?

Lichtblicke mit Fragezeichen

Immerhin: Der Auftragsbestand wuchs auf 1,1 Milliarden Kronen an. Doch der Teufel steckt im Detail – die meisten Projekte sind erst nach 2027 fällig. Bei einer Liquidität von 527 Millionen Kronen und sinkender Eigenkapitalquote (33%) stellt sich die bange Frage: Reicht die Luft bis dahin?

Die Aktie, die seit Jahresanfang bereits zwei Drittel ihres Wertes verloren hat, spiegelt diese Unsicherheiten gnadenlos wider. Für Investoren wird es immer mehr zum Nervenspiel: Warten auf die große Wasserstoff-Wende – oder das sinkende Schiff verlassen?

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