Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Hexagon Purus steckt in einer tiefen Krise. Der norwegische Wasserstoffspezialist präsentierte verheerende Quartalszahlen – und die Märkte reagierten mit einem klaren Verkaufsvotum. Doch was steckt hinter dem dramatischen Einbruch, und wie will das Unternehmen gegensteuern?

Finanzdesaster im zweiten Quartal

Die Bilanz für Q2 2025 liest sich wie ein Albtraum für Anleger:

  • Umsatzrückgang um satte 63% auf nur noch 193 Millionen NOK
  • EBITDA rutschte auf -161 Millionen NOK (nach -97 Millionen im Vorjahr)
  • Einmalige Sondereffekte belasteten zusätzlich mit 24 Millionen NOK

Besonders alarmierend: Der Negativtrend aus dem ersten Quartal hat sich deutlich verschärft. Die Kernsegmente des Unternehmens zeigen massive Schwächen.

Wasserstoffgeschäft im freien Fall

Die Probleme konzentrieren sich auf die eigentlich zukunftsträchtigen Wasserstoffsparten:

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  • Infrastruktur: Umsatz brach um 95% ein
  • Mobilität: Minus von 40%

Zwar gab es Lichtblicke bei Lieferungen für Transitbusse und im nordamerikanischen Luftfahrtgeschäft. Doch diese konnten den Einbruch in den Kernbereichen bei weitem nicht kompensieren. Die zentrale Frage: Wie will Hexagon Purus seine Umsatzströme stabilisieren?

Krisenmodus: Radikaler Sparkurs

Die Unternehmensführung reagiert mit drastischen Maßnahmen:

  • Sparziel von ursprünglich 200 auf nun 350 Millionen NOK erhöht
  • Belegschaft wird um rund 30% reduziert (doppelt so viel wie zunächst geplant)

Trotz eines noch vorhandenen Cash-Polsters von 527 Millionen NOK zeigen diese Schritte deutlich: Hexagon Purus befindet sich im Überlebenskampf. Analysten befürchten, dass die Liquiditätslage bis weit ins Jahr 2026 angespannt bleiben könnte.

Die Märkte haben bereits reagiert – die Aktie notiert auf historisch tiefem Niveau. Ob die drastischen Sparmaßnahmen den Abwärtstrend stoppen können, bleibt fraglich. Eins ist klar: Für Hexagon Purus beginnt eine entscheidende Phase.

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