Selten haben Analysten so drastisch unterschiedliche Visionen für eine Aktie entwickelt. Während die Deutsche Bank das Kursziel für Hensoldt von 71 auf 111 Euro katapultiert, warnt Jefferies eindringlich vor einem Absturz auf 60 Euro. Diese Kluft von über 80 Prozent zwischen den Prognosen schafft eine explosive Gemengelage – und macht die anstehenden Quartalszahlen Ende Juli zum alles entscheidenden Wendepunkt.

Deutsche Bank zündet die Rakete

Der Auslöser für die aktuelle Marktdynamik kommt von Analyst Christophe Menard. Seine neue Studie treibt die Hensoldt-Aktie derzeit an, nachdem er das Kursziel drastisch um 56 Prozent nach oben korrigiert hat. Die neue Zielmarke von 111 Euro liegt damit sogar über dem bisherigen Rekordhoch der Aktie.

Was steckt hinter diesem extremen Optimismus? Die Analysten setzen auf die mittelfristigen Wachstumsaussichten durch steigende Verteidigungsinvestitionen des Bundes. Konkret erwarten sie umfangreiche Bestellungen ab der zweiten Jahreshälfte 2025, die das Geschäft des Rüstungselektronik-Konzerns nachhaltig befeuern sollen.

Jefferies schlägt Alarm: "Underperform"

Dieser rosigen Prognose steht eine radikal pessimistische Bewertung gegenüber. Die US-Investmentbank Jefferies malt ein düsteres Bild für die Hensoldt-Aktie. Analystin Chloe Lemarie bestätigte das Rating "Underperform" mit einem Kursziel von nur 60 Euro.

Die Warnung ist unmissverständlich: Die bevorstehenden Zahlen für das zweite Quartal könnten die laufende Neuausrichtung des Konzerns widerspiegeln und die Performance belasten. Dieser fundamentale Widerspruch in den Analysen macht die Aktie zu einem hochriskanten Spiel.

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Showdown am 31. Juli

Die zentralen Argumente im Überblick:

  • Pro-Argument: Deutsche Bank hebt das Kursziel auf 111 Euro, getrieben von erwarteten Rüstungsaufträgen des Bundes
  • Contra-Argument: Jefferies stuft die Aktie mit "Underperform" ein und setzt ein Kursziel von nur 60 Euro an
  • Fokus: Die Veröffentlichung der Quartalsergebnisse am 31. Juli wird zum entscheidenden Prüfstein für beide Thesen

Markt setzt auf Bullen-Szenario

Der Markt preist aktuell das optimistische Szenario der Deutschen Bank ein. Die beeindruckende Jahresperformance von über 200 Prozent spiegelt diese Erwartungshaltung wider. Damit ignoriert der Kursverlauf die erheblichen Risiken, die Jefferies aufzeigt.

Diese Kluft zwischen den Erwartungen stellt die Weichen für eine Phase erhöhter Volatilität. Die anstehenden Quartalszahlen werden zeigen, welche Analystenfraktion richtig lag – und ob die aktuellen Höhenflüge gerechtfertigt sind oder ein jähes Ende finden.

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