Der Rüstungselektronik-Spezialist aus Taufkirchen sorgt für einen Paukenschlag: Hensoldt vermeldet den größten Einzelauftrag der Unternehmensgeschichte im Bereich Aufklärungssysteme. Fast eine Milliarde Euro schwer ist der Deal für das neue Fahrzeug LUCHS 2. Doch reicht diese massive operative Erfolgsmeldung aus, um die jüngste Korrektur der Aktie zu stoppen und die Bullen zurück aufs Parkett zu holen?

Ein Auftrag für die Geschichtsbücher

Hensoldt hat sich ein gigantisches Auftragspaket von General Dynamics European Land Systems (GDELS) gesichert. Das Volumen bewegt sich im hohen dreistelligen Millionenbereich – knapp unter der Milliarden-Marke. Konkret geht es um die Ausrüstung von zunächst 274 Exemplaren des neuen Aufklärungsfahrzeugs LUCHS 2 für die Bundeswehr.

Das Herzstück dieser Vereinbarung ist das "CERETRON"-Missionssystem. Diese Technologie integriert multispektrale Sensoren und nutzt KI-gestützte Bildverarbeitung, um Daten in Echtzeit zu verarbeiten. Das Ziel: Ein präzises taktisches Lagebild durch automatische Objektidentifizierung. Mit diesem Abschluss sind Entwicklung und Produktion bis ins Jahr 2032 gesichert.

Schwergewicht steigt ein: Signalwirkung?

Dass die langfristige Story intakt ist, scheinen auch institutionelle Schwergewichte so zu sehen. Eine bemerkenswerte Randnotiz in der aktuellen Nachrichtenflut: Der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock hat seine Stimmrechtsanteile an Hensoldt zuletzt auf 4,72 Prozent aufgestockt.

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Parallel dazu treibt das Unternehmen seine technologische Offensive voran. Neben dem LUCHS-Deal wurde das neue System TAERVUS für die elektronische Kampfführung vorgestellt, das Aufklärung und Störsender kombiniert. Diese Innovationen untermauern die "North Star"-Strategie, mit der das Management bis 2030 einen Umsatz von 6 Milliarden Euro anpeilt.

Hier die wichtigsten Fakten im Überblick:

  • Rekord-Deal: Auftragsvolumen für LUCHS 2 knapp unter 1 Milliarde Euro.
  • Wachstum: Umsatz in den ersten neun Monaten um 11,5 % auf 1,54 Mrd. Euro gestiegen.
  • Auftragsbestand: Kletterte bereits vor dem Großauftrag auf über 7 Milliarden Euro.
  • Vorstand: Personalvorstand Dr. Lars Immisch verlässt das Unternehmen aus gesundheitlichen Gründen zum Jahreswechsel.

Korrektur trifft auf Rekordzahlen

Trotz der fundamentalen Stärke und gefüllten Auftragsbücher kämpft der Titel an der Börse mit starkem Gegenwind. Während das Unternehmen operativ glänzt, hat sich die Aktie weit von ihren Höchstständen entfernt.

Der aktuelle Kurs von 69,05 Euro spiegelt die jüngste Skepsis wider – das Papier verlor in den letzten 30 Tagen über 26 Prozent an Wert. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch ist mittlerweile signifikant. Anleger stehen nun vor der entscheidenden Frage: Ist dieser Rücksetzer angesichts des historischen Milliarden-Auftrags eine übertriebene Marktreaktion oder eine attraktive Einstiegsgelegenheit? Die Diskrepanz zwischen operativem Rekordlauf und fallendem Aktienkurs könnte sich bald auflösen.

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