Ein Rüstungskonzern mit Rekordaufträgen und explodierenden Verteidigungsbudgets – und trotzdem stürzt die Aktie ab. Hensoldts Kapitalmarkttag sollte die Erfolgsstory krönen, doch die Börse reagierte mit einem herben Dämpfer. Was lief schief, und ist die Rally jetzt vorbei?

Die Illusion der enttäuschten Erwartungen

Eigentlich präsentierte Hensoldt beeindruckende Zahlen: Der Umsatz soll bis 2030 auf sechs Milliarden Euro mehr als verdoppelt werden, mit jährlichen Wachstumsraten von 15-20 Prozent. Doch genau hier liegt das Problem – der Markt hatte noch mehr erwartet.

Die entscheidenden Diskrepanzen:
- Für 2026 plant Hensoldt 10% Wachstum, Analysten rechneten mit über 2,9 Milliarden Euro Umsatz
- Die operative Marge soll mittelfristig um 50 Basispunkte jährlich steigen
- Der Markt hatte für 2026 bereits Margen über 19% eingepreist

"Die neuen Prognosen weichen signifikant von bisherigen Annahmen ab", kommentierte Jefferies-Analystin Chloe Lemarie den enttäuschten Ausblick.

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Wenn gute Nachrichten nicht gut genug sind

Der Kurs stürzte am Donnerstag zeitweise über 8 Prozent ab – ein klassischer Fall von "Sell on Good News". Trotz eines Rekord-Auftragsbestands von über sieben Milliarden Euro und boomender Verteidigungsbudgets reichten die Ziele nicht aus, um die extrem hohen Erwartungen zu erfüllen.

Die Aktie hatte seit Jahresanfang eine beeindruckende Rally von rund 160 Prozent hingelegt. Genau dieser Vorsprung wurde nun teilweise verspielt. Nach dem Absturz steht die Aktie bei 84,20 Euro – ganze 27 Prozent unter ihrem Oktober-Hoch von 115,10 Euro.

Kampf um die 200-Tage-Linie

Technisch gesehen kämpft Hensoldt aktuell um sein charttechnisches Fundament. Der Kurs testete im Absturz die wichtige 200-Tage-Linie bei 83,15 Euro – ein nachhaltiger Bruch dieser Marke könnte weitere Verkaufssignale auslösen.

Doch langfristig bleibt die Strategie vielversprechend: Hensoldt treibt die Transformation zu "Software-Defined Defence" voran und investiert massiv in Produktionskapazitäten. Die kommenden Quartalszahlen und neue Großaufträge werden zeigen, ob der Rüstungskonzern seine ambitionierten Ziele tatsächlich einhalten kann – oder ob die Ernüchterung vom Kapitalmarkttag nur der Vorgeschmack einer längeren Konsolidierung war.

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