Der deutsche Rüstungskonzern Hensoldt expandiert massiv - und treibt damit seinen Aktienkurs auf ein neues Allzeithoch. Mit einem neuen Produktionsstandort nahe Ulm will das Unternehmen ab 2027 jährlich 1.000 Radarsysteme für die Luftverteidigung und Drohnenabwehr produzieren. Doch kann die Kapazitätserweiterung mit der explodierenden Nachfrage Schritt halten?

Rekord-Aufträge treiben Expansion

Hensoldt investiert einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag in den neuen Standort "Ulm 2". Die Begründung von CFO Christian Ladurner lässt aufhorchen: "Unsere Hauptkunden - allen voran die Bundeswehr - haben dringenden Bedarf, und unter den aktuellen Strukturen sind wir nicht in der Lage, diese Anforderungen zu erfühlen."

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
- Auftragsbestand auf Rekordniveau von 7,07 Milliarden Euro
- Auftragseingang im ersten Halbjahr 2025: 1,405 Milliarden Euro
- Vertragsverlängerung für ECRS Mk1-Radarsysteme: 350 Millionen Euro

CEO Oliver Dörre hatte bereits im September angekündigt, dass das Unternehmen rund 1 Milliarde Euro in den nächsten zwei Jahren investieren will. Die Bundesregierung erteile mittlerweile Aufträge, die "10 bis 20 Mal höher" seien als in der Vergangenheit.

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Kurs jagt von Rekord zu Rekord

Während Hensoldt die Produktion hochfährt, schießt die Aktie steil nach oben. Am Freitag markierte die Aktie mit 115,10 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch - und liegt damit satte 280 Prozent über dem Vorjahresniveau. Seit Jahresanfang hat sich der Kurs mehr als verdreifacht.

Doch wie nachhaltig ist diese Rally? Der RSI von 27,4 deutet auf eine kurzfristig überkaufte Situation hin. Gleichzeitig zeigt die Volatilität von 43,74 Prozent, dass die Nerven der Anleger blank liegen.

Was kommt als nächstes?

Die nächsten Wochen bringen Klarheit: Am 7. November veröffentlicht Hensoldt die 9-Monats-Zahlen, gefolgt vom Capital Markets Day am 11. November in Ulm. Dort dürften weitere Details zur strategischen Ausrichtung preisgegeben werden.

Die Expansion unterstreicht Hensoldts Position als führender europäischer Anbieter von Verteidigungselektronik. In einer Zeit geopolitischer Spannungen und steigender Militärausgaben scheint die Nachfrage nach den Radarsystemen des Unternehmens ungebremst. Die Frage ist nur: Kann die Produktion mit dem Boom mithalten - oder wird der Aktienkurs irgendwann an die Realität der Lieferketten erinnert?

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