Beim Rüstungselektronik-Spezialisten Hensoldt steht offenbar ein strategischer Schnitt bevor. Die Tochtergesellschaft in Südafrika soll verkauft werden, ein Schritt, der tiefgreifende Veränderungen im Portfolio des Konzerns andeutet. Doch was sind die genauen Beweggründe für diese Entscheidung und wie gestaltet sich die Suche nach einem Käufer?

Das Sorgenkind am Kap

Die zur Disposition stehende Einheit nahe Pretoria ist alles andere als ein Renditebringer. Mit rund 100 Mitarbeitern erwirtschaftet die südafrikanische Sparte einen Jahresumsatz von lediglich etwa 15 Millionen Euro – und schreibt dabei rote Zahlen. Für einen Konzern von Hensoldts Kaliber ist das ein Geschäftsbereich, der mehr Ressourcen bindet, als er einbringt. Die Produktion umfasst unter anderem optronische Systeme wie Kameras für Fluggeräte und Laser-Entfernungsmesser.

Strategische Schlankheitskur

Der geplante Verkauf ist demnach kein Zufall, sondern ein gezielter Baustein einer umfassenderen Neuausrichtung der Unternehmensstrategie. Es scheint, als wolle sich das Management konsequent von weniger ertragreichen oder nicht mehr zum Kerngeschäft passenden Aktivitäten trennen. Die Konzentration auf wachstumsstärkere und profitablere Segmente dürfte hierbei im Vordergrund stehen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Hensoldt?

Reges Interesse am Verkaufstisch?

Dass es sich nicht nur um vage Überlegungen handelt, unterstreicht die Involvierung der Beratungsgesellschaft Deloitte, die den Verkaufsprozess begleiten soll. Bemerkenswert ist das kolportierte Interesse: Medienberichten zufolge sollen sich bereits rund 20 potenzielle Käufer für die verlustreiche Tochter gemeldet haben. Steht hier ein Bieterwettstreit ins Haus? Offizielle Stellungnahmen seitens des Unternehmens oder Deloitte bleiben bisher aus, was bei derartigen Transaktionen nicht ungewöhnlich ist.

Die kommenden Wochen dürften zeigen, wie schnell und zu welchen Konditionen dieser Verkauf über die Bühne gehen kann. Für Hensoldt wäre ein erfolgreicher Abschluss die Chance, sich eines finanziellen Ballasts zu entledigen und den Fokus zu schärfen.

Hensoldt-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Hensoldt-Analyse vom 23. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Hensoldt-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Hensoldt-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Hensoldt: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...