Hensoldt Aktie: Auftragsexplosion auf über 7 Milliarden

Die Rüstungsbranche ist derzeit ein heißes Pflaster – und Hensoldt mittendrin. Der Radarspezialist aus Taufkirchen verzeichnet einen neuen Meilenstein: Der Auftragsbestand schwillt auf einen Rekordwert von über 7 Milliarden Euro an. Das ist mehr als das Dreifache des Jahresumsatzes. Doch was steckt dahinter?
Der Krieg in der Ukraine beschert dem MDAX-Konzern weiterhin volle Auftragsbücher. Im ersten Halbjahr kletterten die Neubestellungen um drei Prozent auf 1,4 Milliarden Euro – deutlich mehr als Analysten mit 1,12 Milliarden Euro erwartet hatten. Der Orderbestand erreichte damit die Rekordmarke von 7,07 Milliarden Euro.
Zahlen überraschen positiv
Beim Umsatz legte das Unternehmen um elf Prozent auf 944 Millionen Euro zu. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) stieg um 3,3 Prozent auf 107 Millionen Euro – ebenfalls besser als von Experten prognostiziert. Allerdings sank die Gewinnmarge von 12,2 auf 11,3 Prozent, was das Management mit Anlaufkosten für das neue Logistikzentrum begründete.
Ein Wermutstropfen: Unter dem Strich rutschte der Konzern noch tiefer in die Verlustzone – von minus 26 auf minus 44 Millionen Euro, belastet durch höhere Abschreibungen und ein schlechteres Finanzergebnis.
Börse reagiert euphorisch
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Hensoldt?
An der Börse kommen die Zahlen dennoch gut an. Die Aktie sprang zeitweise um über fünf Prozent nach oben und eroberte damit die Spitze im MDAX zurück. Seit Jahresbeginn hat sich das Papier bereits auf mehr als das Zweieinhalbfache verteuert. Bei knapp 98 Euro kostet die Aktie heute achtmal so viel wie beim Börsengang 2020.
Wachstumsziele bis 2030
Konzernchef Oliver Dörre blickt optimistisch in die Zukunft: Bis 2030 soll der Umsatz auf bis zu sechs Milliarden Euro steigen – mehr als das Doppelte der aktuellen Größe. Das neue Logistikzentrum in Oberkochen soll dabei helfen, die Produktionskapazitäten zu erweitern und effizientere Abläufe zu schaffen.
Für das laufende Jahr bestätigte der Vorstand seine Ziele: 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro Umsatz und eine operative Marge von 18 Prozent. Dafür muss die zweite Jahreshälfte allerdings deutlich stärker werden als die erste.
Hensoldt-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Hensoldt-Analyse vom 31. Juli liefert die Antwort:
Die neusten Hensoldt-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Hensoldt-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 31. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Hensoldt: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...