Morgen steht für Hensoldt die Stunde der Wahrheit an. Der Rüstungselektronik-Spezialist legt seine Halbjahreszahlen vor – und die könnten alles verändern. Während das Unternehmen operativ glänzt und Millionenaufträge einsammelt, sendet die Aktie technische Warnsignale. Kann Hensoldt die Erwartungen erfüllen und den Kursrutsch stoppen?

Dramatische Gewinnwende erwartet

Die Analystenprognosen haben es in sich: Aus einem Verlust von 0,080 Euro je Aktie im Vorjahresquartal soll ein Gewinn von 0,193 Euro werden. Das wäre eine spektakuläre Kehrtwende. Beim Umsatz rechnen Experten mit einem Anstieg von 520 auf etwa 545 Millionen Euro.

Diese Zahlen sind mehr als nur Hoffnung – sie spiegeln die starke operative Entwicklung wider. Der Ukraine-Auftrag über 340 Millionen Euro für Hochleistungsradare zeigt: Hensoldt profitiert voll vom aktuellen Rüstungsboom.

Erfolgsmeldungen vs. Kursschwäche

Paradox: Während die Nachrichten stimmen, schwächelt der Kurs. Die jüngsten Erfolge lesen sich wie ein Lehrbuch für Rüstungsaktien:

  • Großauftrag Ukraine: Über 340 Millionen Euro für TRML-4D und Spexer-Radare
  • Bundeswehr-Deal: Wichtige Einsatzunterstützungsanlage erfolgreich übergeben
  • Finanzierung gesichert: Schuldscheindarlehen erfolgreich platziert
  • Politischer Rückenwind: Ministerpräsidenten-Besuch in Ulm unterstreicht strategische Bedeutung

Technisches Warnsignal schürt Ängste

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Doch die Börse blickt skeptisch drein. Der Durchbruch unter die 50-Tage-Linie gilt als klassisches Schwächesignal. Charttechniker sehen darin eine Verschlechterung der kurzfristigen Aussichten – ein Warnsignal, das auch fundamental orientierte Anleger nicht ignorieren sollten.

Der aktuelle Kurs von 92,90 Euro liegt bereits über 13 Prozent unter dem Jahreshoch von 107,50 Euro. Trotzdem: Mit einem Plus von beeindruckenden 175 Prozent seit Jahresbeginn gehört Hensoldt weiterhin zu den Überflieger-Aktien.

Alles hängt an den Zahlen

Morgen entscheidet sich, ob Hensoldt die hohen Erwartungen erfüllen kann. Gelingt der prognostizierte Gewinnsprung, dürfte das die technischen Sorgen schnell vergessen machen. Enttäuscht das Unternehmen jedoch, könnte die bereits angeschlagene Aktie weiter unter Druck geraten.

Die Mischung aus operativer Stärke und technischer Schwäche macht Hensoldt zu einem Pulverfass – in beide Richtungen.

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