Ein brutales Urteil erschüttert die Hensoldt-Aktie: Die Analysten von mwb research empfehlen den Verkauf des Rüstungstitels und setzen ein Kursziel deutlich unter die jüngsten Tiefstände. Ihr Vorwurf wiegt schwer – die Bewertung sei völlig überzogen, vor allem im Vergleich zum Branchenprimus Rheinmetall. Platzt jetzt die Rüstungsblase?

Vernichtende Analyse sorgt für Kurssturz

Den Verkaufsdruck befeuert eine schonungslose Einschätzung von mwb research. Die Analysten sehen bei Hensoldt ein fundamentales Problem: Die Bewertung stimmt nicht mit der Leistung überein. Besonders das schwächere Wachstums- und Margenprofil im direkten Vergleich zu Rheinmetall lasse keinen Raum für die aktuelle Premiumbewertung.

Das Kursziel der Experten liegt sogar unter den jüngsten Tiefständen – ein deutliches Signal, dass sie von weiteren Kursverlusten ausgehen. Diese drastische Einschätzung hat unmittelbare Folgen: Die Hensoldt-Aktie gehört zu den schwächsten Werten im MDAX.

Technischer Widerstand wird zum Verhängnis

Als ob die Analystenkritik nicht genug wäre, kämpft Hensoldt auch mit charttechnischen Problemen. Ein Erholungsversuch scheiterte krachend an der wichtigen 90-Euro-Marke. Statt einer Stabilisierung folgte der nächste Rückschlag.

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Die wichtigsten Faktoren im Überblick:

  • Verkaufsempfehlung: mwb research sieht deutliches Abwärtspotenzial
  • Bewertungsproblem: Premiumbewertung nicht durch Fundamentaldaten gerechtfertigt
  • Technischer Fehlschlag: Widerstand bei 90 Euro stoppt Erholung abrupt

Rüstungshype bekommt erste Risse

Doch die Hensoldt-Schwäche steht für ein größeres Problem: Der Rüstungshype der vergangenen Monate zeigt erste Ermüdungserscheinungen. Während die Aktie mit einem Plus von über 155 Prozent seit Jahresbeginn noch immer deutlich über ihren früheren Niveaus notiert, sind die Allzeithochs wieder in weite Ferne gerückt.

Die aktuelle Korrektur könnte nur der Anfang sein – zumindest wenn sich die kritische Analystensicht durchsetzt.

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