Die Aktie des Rüstungselektronik-Spezialisten Hensoldt geriet am Mittwoch massiv unter Druck. Die Papiere büßten im Sog der Friedensspekulationen zum Ukraine-Krieg über 5,1 Prozent ein – ein deutliches Zeichen, wie nervös die Anleger auf geopolitische Signale reagieren. Auslöser war der Bericht über einen neuen, 28-Punkte umfassenden Friedensplan der US-Regierung unter Donald Trump, der angeblich bereits in Kiew vorliegt.

Auch die Meldungen, dass US-Militärs Präsident Selenskyj in Kiew treffen sollten, verstärkten die Angst, dass das lukrative Geschäft mit der Aufrüstung Europas schneller enden könnte als erwartet. Für Hensoldt, das hochmoderne Sensorik, Radarsysteme und optoelektronische Ausrüstung liefert und stark vom deutschen Sondervermögen und europäischen Verteidigungsbudgets profitiert, wirkt jede Aussicht auf Deeskalation wie ein kalter Windstoß auf die Wachstumsfantasie.

Überreaktion oder gesunde Korrektur?

Interessanterweise beurteilten Strategen die Kursreaktion als übertrieben. JPMorgan-Analyst David Perry sprach sogar von einer "klaren Überreaktion". Er argumentiert, dass der kolportierte Plan in seiner aktuellen Form weder für Kiew noch für europäische Partner politisch tragbar sei und daher ein schneller Durchbruch unwahrscheinlich bleibe.

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Selbst wenn ein Waffenstillstand eintreten sollte, würde dies die fundamentalen Gründe für die Aufrüstung Europas – nämlich die langfristige Bedrohungswahrnehmung – nicht beseitigen. Hensoldt bedient mit seinen Sensoren und Radaren die Kernbereiche der modernen Landesverteidigung.

Die Long-Story von Hensoldt bleibt intakt

Unabhängig von den kurzfristigen Kursturbulenzen halten viele Analysten die langfristige Wachstumsstory von Hensoldt für ungebrochen. Das Unternehmen, das durch die Ausgliederung der Elektroniksparte von Airbus entstand, verzeichnete in den letzten Jahren ein beeindruckendes Wachstum bei Umsatz und Ergebnis. Die fundamentalen Daten zeigen eine hohe Profitabilität.

Analysten sehen die Aktie jedoch ambitioniert bewertet. Langfristig stützen die Experten die hohen Kursziele mit der Annahme, dass die Verteidigungsausgaben in den NATO-Staaten über Jahre hinweg hoch bleiben werden. Daher gilt der massive Kurseinbruch vom Mittwoch eher als Gelegenheit für langfristig orientierte Anleger denn als Beginn eines Abwärtstrends.

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