Die Henkel-Aktie steckt in einem klassischen Dilemma: Während das Unternehmen mit innovativen Produkten aus der Klebstoffsparte überzeugt, kämpft der Kurs mit dem Misstrauen eines nervösen Marktes. Knapp zwei Wochen vor den entscheidenden Quartalszahlen fragen sich Anleger: Reichen die operativen Fortschritte, um den Abwärtstrend zu durchbrechen?

Innovativer Klebstoff als Hoffnungsträger

Henkels Adhesive Technologies-Sparte könnte den entscheidenden Impuls liefern. Das vorgestellte lösungsmittelfreie Klebstoffsystem für flexible Verpackungen trifft genau den Puls der Zeit:

  • Nachhaltigkeit: CO2-Emissionen sinken durch wegfallende Trocknungsschritte
  • Effizienzsteigerung: Höhere Produktionsgeschwindigkeit für Kunden
  • Marktgerecht: Antwort auf wachsende Nachfrage nach lebensmittelechten Verpackungen

"Damit zeigt Henkel, dass es in Kernbereichen innovativ bleibt", kommentiert ein Marktbeobachter. Doch die große Frage bleibt: Können solche Einzelentwicklungen den Gesamtkonzern tragen?

Prognose hält – vorerst

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Das Management gibt sich unbeirrt und bekräftigte jüngst die Jahresziele:

  • Organisches Umsatzwachstum: 1,5% bis 3,5%
  • EBIT-Marge: 14,0% bis 15,5%
  • EPS-Wachstum: Niedriger bis hoher einstelliger Bereich

Doch der Markt scheint skeptisch. Bei 68,38 Euro notiert die Aktie deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 87,52 Euro – ein Minus von über 20%. Der RSI von 40,9 deutet zwar nicht auf Überverkauf hin, zeigt aber auch keine klare Kaufgelegenheit.

7. August als Richtungsentscheidung

Alles hängt nun an den Quartalszahlen am 7. August. Wird Henkel beweisen, dass es trotz schwierigen Umfelds auf Kurs ist? Oder droht eine Gewinnwarnung, die den bereits angeschlagenen Kurs weiter unter Druck setzt? Die kommenden Tage versprechen Spannung für Anleger.

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