Der Baustoffriese Heidelberg Materials hat die Erwartungen der Analysten im zweiten Quartal übertroffen und damit seine beeindruckende Kursrally weiter befeuert. Das operative Ergebnis kletterte auf über eine Milliarde Euro - 20 Millionen mehr als prognostiziert. Doch was steckt wirklich hinter diesem Erfolg?

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der Konzern steigerte den Umsatz um 3,2 Prozent auf 5,68 Milliarden Euro, während das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern um fast acht Prozent auf 1,05 Milliarden Euro zulegte. Besonders beeindruckend entwickelte sich das Geschäft in Afrika, dem Mittelmeerraum und Westasien - Regionen, die dem Unternehmen zusätzlichen Schwung verliehen.

Sparprogramm zeigt erste Erfolge

Verantwortlich für den Gewinnsprung war vor allem das im November angekündigte Kostensenkungsprogramm "Transformation Accelerator". Vorstandschef Dominik von Achten setzt dabei auf eine drastische Verschlankung: Bis Ende 2026 soll das Sparprogramm eine halbe Milliarde Euro jährlich einbringen - durch reduzierten Personalbestand, optimierte Produktion und weniger Klinkerherstellung.

Die Maßnahmen greifen bereits konkret: Im Zementwerk Hannover und im nordspanischen Werk Añorga wurde die Klinkerproduktion eingestellt. Zwei französische Werke folgen im Oktober 2025. Gleichzeitig investiert das Unternehmen massiv in Nordamerika - allein im vergangenen Jahr übernahm Heidelberg Materials fünf US-Unternehmen und eine kanadische Firma.

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Jahresprognose bestätigt - Langfristziele ambitioniert

Trotz volatiler Nachfrage in einigen Märkten hält das Management an seiner Prognose fest: Für 2025 peilt der Konzern ein operatives Ergebnis zwischen 3,25 und 3,55 Milliarden Euro an. Noch ambitionierter sind die Langfristziele: Bis 2030 soll der operative Gewinn jährlich um sieben bis zehn Prozent wachsen.

An der Börse kam die positive Überraschung gut an - die Aktie legte um 1,66 Prozent auf 202,30 Euro zu. Seit Jahresbeginn hat das Papier bereits rund 70 Prozent gewonnen, nicht zuletzt dank des von der Bundesregierung angekündigten Infrastrukturpakets über 500 Milliarden Euro.

JPMorgan bestätigte derweil die "Overweight"-Einstufung mit einem Kursziel von 220 Euro. Die US-Bank sieht das operative Ergebnis etwas stärker als erwartet, auch wenn der Umsatz minimal unter den Prognosen lag.

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