Rekordwachstum von 354 Prozent – und trotzdem bricht die Aktie ein. Healwell AI hat Anfang November mit spektakulären Quartalszahlen aufgewartet, doch statt Euphorie folgte ein brutaler Ausverkauf. Über 25 Prozent Kursverlust seit dem Earnings-Call. Was läuft hier schief? Warum ignoriert der Markt die Umsatzexplosion?

Die Zahlen: Explosives Wachstum auf ganzer Linie

Die am 6. November vorgelegten Q3-Zahlen für 2025 lesen sich wie ein Lehrbuchbeispiel für aggressives Skalieren. Der Gesamtumsatz schoss auf 30,4 Millionen kanadische Dollar – ein Plus von 354 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders die KI-Sparte lieferte ab: Die AI-Erlöse kletterten um 79 Prozent auf 2,0 Millionen Dollar.

Der Bruttogewinn vervierfachte sich nahezu – von 3,8 auf 16,5 Millionen Dollar (plus 330 Prozent). Doch hier zeigt sich der Haken: Während die absoluten Gewinne explodieren, schrumpfte die Bruttomarge leicht von 57 auf 54 Prozent. Die Umsatzkosten stiegen also überproportional mit – ein Signal, das Anleger offenbar als Warnung interpretieren.

Strategischer Umbau: 9,4 Millionen frisches Kapital

Parallel zu den Quartalszahlen vollzog das Management einen radikalen Strategieschwenk. Healwell AI trennte sich von Non-Core-Assets und kassierte dafür rund 9,4 Millionen Dollar:

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  • Mutuo Health Solutions ging für etwa 8,2 Millionen Dollar an WELLSTAR Technologies
  • Polyclinic-Assets wurden für rund 1,2 Millionen Dollar an WELL Health Clinic Network verkauft

Das Ziel: Fokus auf reines KI- und Data-Science-Geschäft, weg von kapitalintensiven Klinikbetrieben. Die Liquidität soll primär die Integration der kürzlich übernommenen Orion Health finanzieren – einer Akquisition, die globale Reichweite verspricht, aber auch erhebliche Integrationsrisiken birgt.

Der Markt bleibt eiskalt

Trotz der Rekordperformance kämpft die Aktie mit massivem Verkaufsdruck. Aktuell notiert sie bei umgerechnet etwa 0,63 Euro – ein klassisches "Sell the News"-Szenario. Der Chart zeigt einen klaren Abwärtstrend seit dem 6. November, eine Bodenbildung ist nicht in Sicht.

Die Anleger scheinen vor allem zwei Punkte zu fürchten: Erstens die schrumpfende Marge, die Zweifel an der langfristigen Profitabilität nährt. Zweitens die Unsicherheit rund um die Orion-Health-Integration – ein Mammutprojekt, das noch nicht bewiesen hat, dass es die erhofften Synergien liefert.

Die zentrale Frage bleibt: Ist der Ausverkauf eine Überreaktion auf kurzfristige Risiken – oder hat der Markt recht, dass das Wachstum teuer erkauft ist?

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