GoPro Aktie: Vermeintlicher Rückschlag?

Der Actionkamera-Hersteller steckt in der Zwickmühle: Während die breite Marktvolatilität und Insider-Verkäufe für Abwärtsdruck sorgen, halten institutionelle Investoren trotzdem die Stellung und neue Produktankündigungen brachten kürzlich noch einen Hoffnungsschub. Kann GoPro den Abwärtstrend durchbrechen oder droht der nächste Rücksetzer?
Machtpoker der Großinvestoren
Trotz der jüngsten Schwächephase zeigen die großen institutionellen Anleger erstaunliche Nervenstärke. Ganze 70% der Aktien befinden sich in deren Händen – und einige haben ihre Positionen sogar massiv aufgestockt. Charles Schwab erhöhte sein Engagement im ersten Quartal um über 130%, während Price T Rowe Associates im vierten Quartal fast 60% zulegte. Diese Kauflaune der Profis deutet darauf hin, dass zumindest ein Teil des Marktes langfristiges Potenzial in der Aktie sieht, ungeachtet der kurzfristigen Turbulenzen.
Insider-Verkauf sorgt für Misstöne
Ganz anders agierte dagegen GoPro's Executive Vice President Brian McGee. Er verkaufte Mitte August rund 150.000 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 1,24 US-Dollar und reduzierte seinen Bestand damit um über 16%. Derart signifikante Insider-Verkäufe werden von Anlegern oft als mangelndes Vertrauen des Managements in die eigene Aktie gewertet – was die ohnehin angespannte Stimmung zusätzlich belastet.
Analysten bleiben skeptisch
Die Wall Street zeigt sich wenig begeistert von GoPros Perspektiven. Gleich mehrere Häuser haben ihre Bewertungen jüngst nach unten angepasst. Wedbush bestätigte zwar das "Neutral"-Rating, senkte aber das Kursziel von 1,00 auf 0,75 US-Dollar. Morgan Stanley bleibt bei "Underweight" und Wall Street Zen stufte die Aktie sogar von "Hold" auf "Sell" herab. Das Konsens-Kursziel liegt aktuell bei nur 0,75 US-Dollar – was ein deutliches Abschlagspotenzial vom aktuellen Niveau bedeuten würde.
Produkt-Roadmap als Lichtblick
Doch es gibt auch Hoffnungsschimmer: Ende August sorgten Gerüchte über neue Kamera-Modelle für frischen Wind. Die angekündigte Hero 14, die GoPro Max 2 und eine spezielle Vlogging-Kamera für 2026 ließen die Aktie zeitweise um 35% nach oben schießen. Dies zeigt, dass GoPro durchaus noch die Fähigkeit besitzt, mit innovativen Produkten die Märkte zu überraschen. Die große Frage ist nur: Reicht das aus, um gegen die übermächtigen Marktherausforderungen anzukommen?
Die technische Analyse zeigt derzeit ein zwiespältiges Bild. Nachdem die Aktie Ende August kurz über ihren 200-Tage-Durchschnitt sprang, befindet sie sich wieder im Abwärtstrend. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, ob GoPro die Talsohle durchschreitet – oder ob die Bären weiter das Zepter in der Hand halten.
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