Die Edelmetalle kennen derzeit kein Halten mehr. Angetrieben von der Aussicht auf sinkende Zinsen hat Gold eine wichtige technische Hürde genommen und markiert neue Höchststände. Doch während Anleger über die Kursgewinne jubeln, rufen Großbanken bereits deutlich ambitioniertere Ziele aus. Ist das erst der Anfang einer noch größeren Rallye?

Die Fakten im Überblick:

  • Rekordjagd: Gold markiert heute bei 4.379,20 US-Dollar ein neues 52-Wochen-Hoch.
  • Sektor-Stärke: Auch Silber bestätigt den Trend und notiert über 64 US-Dollar.
  • Treibstoff: Sinkende Anleiherenditen und ein schwacher US-Dollar stützen die Preise.
  • Prognosen: Großbanken sehen Kursziele von bis zu 5.000 US-Dollar für 2026.

Zinsfantasie treibt die Kurse

Verantwortlich für den aktuellen Höhenflug ist primär die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Die Märkte reagieren auf den "dovishen" Ausblick der Währungshüter und preisen nach der jüngsten Zinssenkung weitere Lockerungsschritte fest ein. Diese Erwartungshaltung setzt den US-Dollar unter Druck, der auf ein Zwei-Monats-Tief gefallen ist.

Der Mechanismus dahinter ist klassisch: Da Gold in US-Dollar gehandelt wird, verbilligt eine schwächere US-Währung den Einstieg für internationale Investoren, was die globale Nachfrage ankurbelt. Gleichzeitig sinken durch die fallenden Marktzinsen die Opportunitätskosten für das Halten von zinslosen Anlagen wie Gold. Das Edelmetall gewinnt dadurch im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren deutlich an Attraktivität.

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Silber bestätigt den Megatrend

Ein starkes Indiz für die Nachhaltigkeit der Bewegung liefert der "kleine Bruder" Silber. Das Metall verzeichnete eine historische Performance und übersprang erstmals die Marke von 64 US-Dollar. Marktbeobachter werten die parallele Stärke beider Metalle als Bestätigung für einen breiten Kapitalzufluss in den Sektor. Das Gold-Silber-Verhältnis ist auf den tiefsten Stand seit Juni 2021 gefallen, was die enorme Dynamik unterstreicht.

Analysten heben Ziele massiv an

Angesichts dieser fundamentalen und technischen Stärke passen institutionelle Adressen ihre Prognosen nach oben an. Goldman Sachs prognostiziert nun einen Goldpreis von 4.900 US-Dollar bis Ende 2026. Andere Großbanken wie Bank of America und JPMorgan gehen sogar noch weiter und sehen Potenzial für Notierungen über der 5.000-Dollar-Marke.

Als Gründe für diese bullischen Szenarien führen die Analysten neben der Zinswende auch massive Käufe durch Zentralbanken an. Zudem stützen geopolitische Risiken, insbesondere die stockenden diplomatischen Gespräche im Russland-Ukraine-Konflikt, den Status von Gold als sicheren Hafen. Auch die physische Marktverfassung bleibt eng, was sich an den Zuflüssen in Silber-ETFs zeigt, die innerhalb eines Monats um über 1.000 Tonnen zulegten.

Mit dem heutigen Erreichen des neuen 52-Wochen-Hochs bei exakt 4.379,20 US-Dollar hat Gold seine Aufwärtsdynamik eindrucksvoll bestätigt. Solange der US-Dollar schwächelt und die Fed ihren Lockerungskurs beibehält, bleibt das makroökonomische Umfeld für weitere Kursanstiege ideal.

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