Das Edelmetall hat am 26. Dezember ein neues Allzeithoch von 4.532 US-Dollar erreicht und krönt damit ein Jahr, das selbst die kühnsten Prognosen übertrifft. Mit einem Plus von 73 Prozent seit Jahresbeginn verzeichnet Gold den stärksten Jahresanstieg seit 1979. Geopolitische Eskalationen und eine fundamentale Neuordnung der globalen Währungsreserven treiben den Preis in ungeahnte Höhen.

Die wichtigsten Fakten:

  • Gold markierte am 26. Dezember ein Allzeithoch von 4.532 USD/Unze
  • Jahresperformance 2025: +73 Prozent – stärkster Anstieg seit 1979
  • Silber explodierte parallel auf 77,40 USD/Unze (+167 Prozent in 2025)
  • Globale Gold-ETFs verzeichneten Nettozuflüsse von 82 Milliarden Dollar
  • Allein im Dezember legte Gold um 9 Prozent zu

Geopolitische Spannungen befeuern Flucht in sichere Häfen

Während Aktienmärkte bei dünnen Umsätzen stagnieren und Bitcoin auf unter 88.000 Dollar korrigiert, strömt das Kapital aggressiv in Edelmetalle. Die Nervosität der Marktteilnehmer hat konkrete Ursachen: US-Luftschläge gegen ISIS-Ziele in Nigeria am 25. und 26. Dezember sorgten für Unsicherheit in Westafrika. Gleichzeitig verschärft die US-Administration den Druck auf Venezuela durch Blockaden von Öllieferungen und das Abfangen von Tankern.

Diese aggressive Außenpolitik, kombiniert mit dem andauernden Russland-Ukraine-Konflikt, zwingt institutionelle Investoren zur Risikoabsicherung. Gold erfüllt dabei seine klassische Funktion als sicherer Hafen in turbulenten Zeiten.

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Zentralbanken wenden sich vom Dollar ab

Ein struktureller Treiber verstärkt die Rallye zusätzlich: Der Anteil des US-Dollars an den globalen Währungsreserven ist im dritten Quartal 2025 auf 56,9 Prozent gefallen – der tiefste Stand seit 1994. Zentralbanken weltweit kaufen physisches Gold in Rekordmengen, um ihre Abhängigkeit vom Dollar zu reduzieren. China und die Türkei agieren dabei besonders aggressiv.

Selbst in Europa wächst das Misstrauen: In Deutschland und Italien entfachen Debatten über die Repatriierung der nationalen Goldreserven, die zu großen Teilen noch bei der Fed in New York lagern. Diese strukturelle Verschiebung dürfte die Goldnachfrage langfristig stützen.

Analysten sehen 5.000 Dollar in Reichweite

Goldman Sachs hat sein Kursziel für das vierte Quartal 2026 auf 4.900 Dollar angehoben. JPMorgan geht noch weiter und prognostiziert einen Anstieg auf 5.055 Dollar bis Ende 2026. Treibstoff für diese optimistischen Prognosen liefern die Zinserwartungen: Der Markt preist für 2026 zwei Zinssenkungen der Fed ein. Sinkende Zinsen verringern die Opportunitätskosten für das zinslose Edelmetall und schwächen tendenziell den Dollar.

Das aktuelle Niveau von 4.562 Dollar bestätigt die anhaltende Stärke. Solange geopolitische Spannungen volatil bleiben und Zentralbanken als Netto-Käufer auftreten, dürfte das Momentum anhalten.

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