Das Edelmetall markierte bei 4.526 USD ein neues Allzeithoch, korrigierte dann aber leicht zurück. Charttechnisch bildete sich dabei ein "Closing Price Reversal Top" – ein Warnsignal für möglichen kurzfristigen Gegenwind. Doch die fundamentalen Treiber bleiben intakt: Der Dollar verliert massiv an Wert, die Zinsfantasie wächst und geopolitische Risiken stützen die Nachfrage nach dem sicheren Hafen.

Die wichtigsten Fakten:
- Gold notiert aktuell bei 4.515 USD, nur knapp unter dem frischen Rekordhoch
- Der Dollar hat 2025 rund 10% an Wert verloren – Haupttreiber der Rallye
- Plus von etwa 71% seit Jahresbeginn – bestes Jahr seit 1979
- Silber übertrifft Gold mit einem Anstieg von rund 150% auf Niveaus nahe 72 USD

Dollar-Schwäche als Brandbeschleuniger

Die Hauptursache für die explosive Preisentwicklung liegt im massiven Wertverlust des Greenbacks. Ein besonders deutliches Signal: Der chinesische Yuan durchbrach erstmals seit September 2024 die Marke von 7,00 USD und notiert bei 6,9964. Diese Verschiebung zeigt, wie Kapitalströme weltweit umgeleitet werden.

Hinzu kommt die wachsende Erwartung weiterer Zinssenkungen durch die Federal Reserve. Für die März-Sitzung 2026 liegt die Wahrscheinlichkeit eines Zinsschritts um 25 Basispunkte bei 42,2%. Niedrigere Zinsen verringern die Opportunitätskosten für das zinslose Gold und schwächen den Dollar zusätzlich.

Kritische Marken im Blick

Händler konzentrieren sich auf zwei Szenarien: Ein Durchbruch über 4.526 USD öffnet den Weg zur psychologischen Marke von 4.600 USD. JP Morgan sieht langfristig sogar Kurse über 5.000 USD bis Ende 2026.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Gold?

Auf der Unterseite liegt die erste Auffanglinie zwischen 4.450 und 4.435 USD. Darunter rückt der 50-Tage-Durchschnitt bei etwa 4.385 USD in den Fokus. Selbst ein Rücksetzer bis 4.165 USD würde den übergeordneten Bullentrend nicht gefährden.

Institutionelle Käufer als Fundament

Neben den monetären Faktoren stützen massive Zentralbank-Käufe den Preis. China und Russland bauen ihre Goldreserven weiter aus. Allein im November importierte China Gold im Wert von fast 1 Milliarde USD aus Russland. Diese strukturelle Nachfrage bildet ein solides Fundament unter dem Kurs.

Die geopolitischen Spannungen – von Venezuela über die Ukraine bis zu anderen Krisenherden – sorgen zudem für eine dauerhafte Risikoprämie. Trotz fallender Ölpreise (WTI bei 58 USD) bleibt die Unsicherheit an den Finanzmärkten hoch.

Wie geht es weiter?

Solange Gold nicht signifikant unter 4.380 USD fällt, interpretieren Marktteilnehmer Rücksetzer primär als Einstiegschancen. Der übergeordnete Aufwärtstrend bleibt unbestritten intakt. Das nächste Kursziel der Bullen ist der Ausbruch über 4.526 USD, um die Rallye in Richtung 4.600 USD und darüber hinaus fortzusetzen. Die Volatilität dürfte dabei erhöht bleiben – die aktuelle RSI-Lage deutet auf eine technisch neutrale bis leicht überkaufte Situation hin.

Gold: Kaufen oder verkaufen?! Neue Gold-Analyse vom 26. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Gold-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Gold-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 26. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Gold: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...