Gold: Erfreuliche Wachstumsperspektiven
Das Edelmetall gönnt sich aktuell eine kurze Verschnaufpause knapp unter dem absoluten Rekordniveau. Doch die Ruhe an den Märkten dürfte trügerisch sein: Investoren positionieren sich bereits für die kommende Woche, wenn die US-Notenbank über die Zinsen entscheidet. Nachdem enttäuschende Arbeitsmarktdaten die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung massiv erhöht haben, stellt sich die Frage: Reicht der nächste Impuls der Fed für den Ausbruch auf neue Höhen?
Die aktuelle Marktlage im Überblick:
* Wahrscheinlichkeit Zinssenkung: Der Markt preist eine Chance von 87 % für einen Schritt im Dezember ein.
* Performance: Gold verzeichnet im bisherigen Jahresverlauf ein Plus von über 60 %.
* Kursniveau: Mit einem Schlusskurs von 4.227,70 USD am Freitag notiert das Edelmetall weniger als 1 % unter dem 52-Wochen-Hoch.
* Arbeitsmarkt: Überraschender Stellenabbau im privaten US-Sektor (ADP-Daten).
Arbeitsmarkt sendet Warnsignale
Treibstoff für die jüngste Rally lieferten vor allem die Wirtschaftsdaten aus den USA, die eine deutliche Abkühlung signalisieren. Der ADP-Arbeitsmarktbericht wies für November einen unerwarteten Rückgang der privaten Beschäftigung um 32.000 Stellen aus – das stärkste Minus seit über zweieinhalb Jahren. Flankiert werden diese Zahlen von den Challenger-Daten, die allein im November 71.000 Entlassungen dokumentieren.
Diese Schwäche am Arbeitsmarkt zwingt die Federal Reserve zum Handeln. Da gleichzeitig der für die Notenbank maßgebliche Core PCE-Preisindex eine moderat sinkende Jahresrate von 2,8 % anzeigt, sehen Marktteilnehmer kaum noch Hindernisse für eine geldpolitische Lockerung beim FOMC-Meeting am 9. und 10. Dezember.
Dollar-Schwäche als Preistreiber
Die Aussicht auf sinkende Zinsen setzt den US-Dollar unter Druck. Der Dollar-Index notiert nahe seinem Tiefststand seit Ende Oktober. Diese Währungsschwäche wirkt als direkter Katalysator für den Goldpreis, da sie das in Dollar notierte Edelmetall für internationale Investoren günstiger macht und gleichzeitig die Opportunitätskosten der zinslosen Goldhaltung senkt.
Szenarien für 2026
Der Blick richtet sich bereits über das Jahresende hinaus. Der World Gold Council skizziert in seinem Ausblick für 2026 weiteres Potenzial. Selbst bei einem moderaten Wirtschaftsabschwung halten die Experten Kursgewinne von 5 bis 15 % für möglich. Sollte es jedoch zu einer ausgeprägten Rezession kommen, flankiert von geopolitischen Spannungen, könnten die Notierungen sogar um bis zu 30 % zulegen. Unterstützt wird dieses Szenario durch anhaltende Käufe der Zentralbanken, insbesondere aus den Schwellenländern, die ihre Reserven weiter diversifizieren.
Auch der "kleine Bruder" Silber profitiert von diesem Umfeld und markierte zuletzt bei über 59 USD ein neues Allzeithoch, getrieben durch strukturelle Angebotsdefizite und die industrielle Nachfrage aus der Energiewende.
Die kurzfristige Richtungsentscheidung fällt jedoch in der kommenden Woche. Bestätigt die US-Notenbank am 10. Dezember die Markterwartungen mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte, wäre der Weg für einen Test des erst am 1. Dezember markierten Rekordhochs bei 4.265 USD technisch und fundamental frei.
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