Ein Kursziel von 97 Euro auf nur noch 75 Euro – die UBS schockt mit einer drastischen Abwertung der Gerresheimer Aktie. Doch überraschenderweise hält die Schweizer Großbank an ihrer Kaufempfehlung fest. Können die Analysten etwa bereits das "Licht am Ende des Tunnels" erkennen, oder ist diese Empfehlung nach der verheerenden Gewinnwarnung ein gefährlicher Irrtum?

Analytenschock: Von 97 auf 75 Euro

Die UBS-Experten haben ihre Prognosen für den Verpackungsspezialisten radikal überarbeitet. Das neue Kursziel von 75 Euro bedeutet eine Kürzung um mehr als 20 Prozent – eine seltene Dimension für eine etablierte Aktie. Auslöser ist die anhaltende Krise im Geschäftsbereich Spezialglas, die nach der Juni-Gewinnwarnung tiefe Spuren in den Analystenbüchern hinterlassen hat.

Besonders ernüchternd: Die Bank rechnet nur noch mit einem Wachstum von 6 Prozent und liegt damit am untersten Rand der vom Unternehmen selbst ausgegebenen mittelfristigen Zielspanne. Bei der operativen Marge erwartet der zuständige Analyst bis 2028 lediglich 22 Prozent – das offizielle Unternehmensziel von 23 bis 25 Prozent rückt damit in weite Ferne.

Widersprüchliche Botschaft spaltet Anleger

Trotz der dramatischen Kürzung des Kursziels beharrt die UBS auf ihrer "Buy"-Einstufung. Diese paradox anmutende Einschätzung sorgt für heftige Diskussionen unter Anlegern. Die Logik dahinter: Die Bank spekuliert darauf, dass die katastrophalen Nachrichten nun vollständig im bereits abgestürzten Kurs eingepreist sind.

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Die düsteren Fakten im Überblick:

  • Kursziel von 97 auf 75 Euro gesenkt (-23%)
  • Wachstumsprognose auf nur 6% reduziert
  • Margenziele bis 2028 verfehlt
  • Markt preist nur noch 3% Wachstum ab 2026 ein

Laut dem Analysten preist der Markt aktuell nur noch ein Wachstum von mageren 3 Prozent ab dem Jahr 2026 ein – ein Zeichen für das völlig zerrüttete Vertrauen der Investoren.

Hoffnung auf die Talsohle?

Die Beibehaltung der Kaufempfehlung stützt sich ausschließlich auf die These, dass die Talsohle nun durchschritten sei. Nach einem Kursverfall von über 50 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten setzt die UBS auf eine Bodenbildung bei der schwer gebeutelten Aktie.

Ob diese Wette aufgeht, bleibt höchst fraglich. Die Probleme im Tagesgeschäft sind gravierend und werden die Geschäftsentwicklung auf absehbare Zeit belasten. Die drastische Kurszielsenkung bestätigt den klaren Abwärtstrend – und macht die optimistische Grundhaltung der Analysten umso fragwürdiger.

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