Die Gerresheimer-Aktie kämpft heute mit einer drastischen Kurszielkürzung durch das Analysehaus Jefferies. Analyst James Vane-Tempest halbierte das Kursziel von 66,80 Euro auf nur noch 34,10 Euro - eine Reaktion auf die jüngsten Gewinnwarnungen des Verpackungsspezialisten. Trotz des vernichtenden Urteils zeigt sich das Papier im frühen Handel überraschend stabil.

Jefferies schlägt Alarm - Rating bleibt trotzdem positiv

Die Kurszielsenkung um knapp 49 Prozent ist ein direkter Schlag ins Kontor für Gerresheimer-Anleger. Vane-Tempest begründete den drastischen Schritt mit den gesenkten Jahreszielen des Unternehmens und passte seine Schätzungen entsprechend nach unten an.

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Bemerkenswert: Trotz der Halbierung des Kursziels hält Jefferies an der "Buy"-Einstufung fest. Das neue Ziel von 34,10 Euro reflektiert einen Abschlag von 30 Prozent auf den inneren Wert - ein klares Zeichen erhöhter Unsicherheit am Kapitalmarkt.

Die Aktie reagierte im vorbörslichen Handel auf Lang & Schwarz zunächst gelassen und notierte mit einem Plus von 0,33 Prozent bei 27,58 Euro.

Talfahrt ohne Ende? Analysten wechseln in die zweite Reihe

Jefferies reiht sich ein in eine Serie negativer Analystenkommentare. Bereits Mitte Oktober senkten Hauck Aufhäuser und die UBS ihre Kursziele deutlich und stuften auf "Hold" beziehungsweise "Neutral" zurück.

Der Grund für die Analyst-Flucht liegt auf der Hand: Gerresheimer schockte Anfang Oktober erneut mit einer Gewinnwarnung. Als Haupttreiber nannte das Management:

  • Anhaltend schwache Nachfrage im Kosmetikgeschäft
  • Temporärer Rückgang bei Behältern für flüssige Medikamente
  • Verschlechterte Marktbedingungen in mehreren Segmenten

Die wiederholten Prognosesenkungen erschütterten das Vertrauen nachhaltig und schickten die Aktie auf ein 10-Jahres-Tief bei 26,02 Euro.

Hoffnung oder Strohfeuer? Die kritischen 27 Euro

Charttechnisch kämpft Gerresheimer verzweifelt um eine Bodenbildung. Die aktuelle Stabilisierung um 27 Euro wird von Marktbeobachtern genau verfolgt. Klare Kaufsignale für eine nachhaltige Trendwende fehlen jedoch weiterhin.

Bis zur nächsten Quartalszahlen-Veröffentlichung am 26. Februar 2026 bleibt die Nachrichtenlage dünn. Die Analysten-Community zeigt sich gespalten zwischen vorsichtigen Optimisten wie Jefferies und den Skeptikern, die bereits an die Seitenlinie gewechselt sind.

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