Die geplante Präsentation für Investoren von GE Aerospace fällt buchstäblich vom Himmel – und das aus traurigem Anlass. Der Konzern verschiebt seinen für heute angesetzten Investor Day aufgrund der Tragödie um Air India Flug AI-171. Doch was bedeutet diese Entscheidung für die aktuelle Lage des Unternehmens?

Trauer statt Zahlen

Der abrupte Schritt kommt als direkte Reaktion auf den Absturz der Air India-Maschine, bei dem laut ersten Berichten alle Insassen ums Leben kamen. GE Aerospace, dessen Triebwerke in zahlreichen Flugzeugen weltweit verbaut sind, zeigt damit Respekt – und vermeidet gleichzeitig mögliche kritische Fragen zu Sicherheitsthemen in dieser emotional aufgeladenen Situation.

Ein finanzielles Update soll noch im Laufe des Monats folgen. Analysten erwarten hier vor allem Klarheit zu:

  • Den Auswirkungen der Tragödie auf das Geschäft
  • Der aktuellen Auftragslage im zivilen Luftfahrtsegment
  • Fortschritten bei militärischen Großprojekten

Parallelentwicklungen bei GE Vernova

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Während GE Aerospace schweigt, meldet sich die Schwesterfirma GE Vernova mit mehreren Ankündigungen zu Wort:

  • Veröffentlichung des Nachhaltigkeitsreports 2024
  • Ausbau des Werks im britischen Stafford (Verdopplung der Produktionskapazität für HVDC-Transformatoren)
  • 100 neue Arbeitsplätze durch die Erweiterung
  • TVA beantragt Genehmigung für GE Vernova SMR (Small Modular Reactor)

Diese Entwicklungen zeigen, wie sich die ehemaligen GE-Sparten nach der Aufspaltung weiterentwickeln – auch wenn sie börsentechnisch getrennte Wege gehen.

Leichter Rücksetzer an der Börse

Die Aktie von GE Aerospace schloss am Montag mit einem minimalen Minus von 0,98% bei 206 Euro. Damit liegt sie zwar deutlich über den wichtigen Durchschnittswerten (50-Tage: +7,09%, 200-Tage: +15,08%), aber noch 7,83% unter dem Jahreshoch von 223,50 Euro. Der Relative Strength Index (RSI) von über 90 deutet auf eine mögliche Überhitzung hin – ein Grund mehr, warum viele Anleger jetzt auf klare Signale vom verschobenen Investor Day warten.

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