Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care kämpft sich mühsam aus der Talsohle – doch reichen die Fortschritte für eine echte Trendwende? Trotz positiver Quartalszahlen und ambitionierter Einsparpläne bleibt die Aktie deutlich unter ihrem Jahreshoch. Was muss passieren, damit die Anleger endgültig zurückkehren?

Operativer Aufschwung trifft auf Skepsis

Das erste Quartal 2025 zeigte deutliche Fortschritte:

  • Gewinn je Aktie mehr als verdoppelt (0,52 € vs. 0,24 € im Vorjahr)
  • Umsatzwachstum auf 4,88 Mrd. Euro
  • 68 Mio. € Einsparungen durch FME25-Programm

Doch der Markt honoriert diese Entwicklung nur zögerlich. Aktuell notiert die Aktie bei 46,05 € – rund 13% unter dem 52-Wochen-Hoch von 53,30 €. Der RSI von 35,6 signalisiert zwar keine Überverkauftheit, aber auch keine starke Kaufdynamik.

Strategische Weichenstellungen im Fokus

Drei Schlüsselprojekte sollen den Turnaround beschleunigen:

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  1. FME25-Transformationsprogramm: Bis Ende 2025 sollen jährlich 750 Mio. € eingespart werden
  2. Portfoliobereinigung: Verkauf nicht-strategischer Einheiten wie Spectra Laboratories
  3. Konzernumbau: Reduzierung der Fresenius SE-Beteiligung auf 25% plus eine Aktie

Goldman Sachs zeigt sich zuversichtlich und erhöhte das Kursziel kürzlich auf 62 € bei "Buy"-Einstufung. Doch können die Maßnahmen die strukturellen Herausforderungen im Gesundheitssektor kompensieren?

Entscheidende Monate stehen bevor

Die Aktie steht an einem Scheideweg:

  • Positiv: Operative Verbesserungen, bestätigter Ausblick für 2025
  • Negativ: Anhaltende Volatilität (21,44%), Abstand zu wichtigen Durchschnitten

Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der eingeschlagene Kurs trägt. Für eine nachhaltige Erholung muss Fresenius Medical Care beweisen, dass es nicht nur Kosten spart, sondern auch das Wachstum neu entfacht. Bis dahin dürfte die Aktie weiter ein Spielball der kurzfristigen Marktstimmung bleiben.

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