Ein chinesischer Tech-Gigant greift nach Europas Elektronikriesen – und Freenet sitzt plötzlich am Verhandlungstisch. Der Telekommunikationskonzern spielt als Ankeraktionär von Ceconomy eine Schlüsselrolle im geplanten Übernahme-Drama um Mediamarkt und Saturn. Doch was bedeutet dieser strategische Paukenschlag konkret für Freenets Bewertung und Dividendenattraktivität?

Freenet als Deal-Macher: Warum dieser Kauf anders ist

Anders als bei passiven Beteiligungen gestaltet Freenet die Transaktion aktiv mit. Zusammen mit drei weiteren Großaktionären hat das Unternehmen bereits verbindlich zugesagt, rund 32 Prozent der Ceconomy-Aktien an JD.com zu veräußern.

  • Strategischer Schachzug: Die bisher als "langfristiges Investment" geführte Ceconomy-Beteiligung wird plötzlich zu einem liquiden Werttreiber.
  • Zeitplan: Der Deal soll im ersten Halbjahr 2026 abgeschlossen werden – potenziell just zu einem Zeitpunkt, an dem Freenet frisches Kapital gut gebrauchen kann.
  • Bewertungsfrage: Wie stark die Transaktion die Bilanzkennzahlen aufbessert, wird sich erst mit den konkreten Konditionen zeigen.

Dividendenjuwel unter Druck – oder im Aufwind?

Während der Ceconomy-Deal die Spekulationen anheizt, bleibt Freenets Kernattraktion für viele Anleger unverändert:

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  • Die Aktie gilt als Dividendenperle im TecDAX und soll 2025 die höchste Ausschüttungsrendite des Index liefern.
  • Der RSI von 68,4 signalisiert allerdings, dass die Aktie nach dem jüngsten Anstieg auf 28,36 Euro kurzfristig in den überkauften Bereich geraten ist.
  • Interessant: Trotz 10,61% Plus in den letzten zwölf Monaten liegt der Kurs noch 24,25% unter dem 52-Wochen-Hoch von 37,44 Euro.

Quartalszahlen als nächster Katalysator

Die Timing-Frage brennt Anlegern unter den Nägeln:

  1. Die Q2-Zahlen stehen unmittelbar bevor – wird Freenet bereits erste Auswirkungen des Deals in der Bilanz abbilden?
  2. Wie plant das Management, die potenziellen Liquiditätsspritzen einzusetzen?
  3. Bleibt die Dividendenpolitik trotz der strategischen Neuausrichtung stabil?

Eines ist klar: Mit dem JD.com-Coup hat sich Freenet selbst unter Zugzwang gesetzt. Nun muss das Management zeigen, dass es die neu gewonnene Flexibilität auch in Wertsteigerung ummünzen kann. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein – sowohl für die Ceconomy-Transaktion als auch für Freenets eigene Aktienstory.

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