Die Zukunft von Freddie Mac steht plötzlich im Rampenlicht – und die Aktie reagiert mit einem kräftigen Sprung. Hintergrund sind konkrete Privatisierungspläne der US-Regierung, die das seit fast zwei Jahrzehnten unter staatlicher Kontrolle stehende Hypothekenunternehmen zurück in private Hände führen könnten. Doch was bedeutet das für den US-Hypothekenmarkt und die Anleger?

Machtpoker um Milliardenmarkt

Präsident Donald Trump treibt die Privatisierung von Freddie Mac und Schwesterunternehmen Fannie Mae offenbar mit Nachdruck voran. In Gesprächen mit Top-Bankern wie Jamie Dimon von JPMorgan Chase sondiert das Weiße Haus Strategien, um die staatliche Kontrolle über die Hypothekengiganten zu beenden. Die beiden Unternehmen sind mit einem Anteil von rund 70% am US-Hypothekenmarkt systemrelevant – ihre Privatisierung wäre ein historischer Schritt.

Die Börse honoriert die Pläne bereits: Freddie Macs Aktie legte nach Bekanntwerden der Gespräche um 6% zu. Befürworter argumentieren, dass ein Verkauf die US-Regierung von geschätzten 8 Billionen Dollar an Verbindlichkeiten entlasten könnte. Kritiker warnen indes vor möglichen Zinserhöhungen für Hauskäufer.

Hypothekenmarkt unter Druck

Während die politischen Weichen gestellt werden, zeigt der jüngste Quartalsbericht von Freddie Mac eine gemischte Bilanz:

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  • Gewinnrückgang: Der Nettogewinn sank um 14% auf 2,4 Mrd. Dollar, vor allem wegen verdoppelter Kreditausfallrückstellungen (783 Mio. Dollar).
  • Kerngeschäft stabil: Das Nettozinsergebnis stieg um 8% auf 5,3 Mrd. Dollar, das Hypothekenportfolio wuchs auf 3,6 Billionen Dollar.
  • Dämpfer für Immobilien: Die Prognose für Hauspreissteigerungen wurde von 4,2% auf nur noch 1,3% gesenkt.

Gleichzeitig bieten die aktuellen Hypothekenzahlen etwas Entspannung: Die durchschnittliche 30-Jahres-Festzinshypothek fiel auf 6,74%, während die 15-Jahres-Variante bei 6,01% liegt. Trotzdem bleiben die Finanzierungskosten im historischen Vergleich hoch.

Krypto als neuer Streitpunkt

Ein weiterer Diskussionspunkt könnte Freddie Macs Zukunft prägen: Die Debatte um die Anerkennung von Kryptowährungen bei Kreditwürdigkeitsprüfungen. Während einige Politiker auf eine rasche Integration drängen, warnen andere vor den Risiken der volatilen Digitalassets. Eine Entscheidung hier könnte die Kreditvergabepraxis des Unternehmens grundlegend verändern.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Privatisierungspläne tatsächlich Fahrt aufnehmen – und wie der Markt auf eine mögliche Rückkehr Freddie Macs in private Hände reagieren wird. Für Anleger bleibt es spannend: Wird die aktuelle Rally zum Dauerlauf oder nur eine kurze Episode?

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