Der US-Autoriese steht vor dem nächsten drastischen Schritt: Weitere 1.000 Arbeitsplätze in Köln sollen ab Januar gestrichen werden. Die Produktion wird von zwei Schichten auf eine reduziert – ein dramatisches Signal für die Krise des Traditionsunternehmens.

Was zunächst wie ein weiterer Sparplan aussieht, entpuppt sich als Desaster ohnegleichen. Bereits 2.900 Stellen sollten bis Ende 2027 wegfallen, jetzt kommen noch einmal bis zu 1.000 dazu. Von einst 20.000 Beschäftigten Ende des vergangenen Jahrzehnts sollen nur noch 7.600 übrig bleiben.

Milliarden-Fehlinvestition wird zur Kostenfalle

Fast zwei Milliarden Euro pumpte Ford in die Umstellung des Kölner Werks auf Elektroautos. Doch der Zeitpunkt hätte schlechter nicht sein können: Die Bundesregierung strich die E-Auto-Prämie, die Nachfrage brach ein. Ausgerechnet dann brachte Ford seine neuen Elektromodelle Explorer und Capri für 40.000 Euro auf den Markt – viel zu teuer für eine Marke, die für günstige Autos steht.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Von Januar bis August wurden nur 20.000 Ford-Elektroautos in Deutschland zugelassen. Ein Bruchteil dessen, was nötig wäre, um die teure Anlage profitabel zu betreiben.

Fatale Fehleinschätzung

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Ford kalkulierte 2023 mit einem Elektroanteil von 35 Prozent am Gesamtmarkt. Die Realität: magere 18 Prozent. Branchenexperte Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management urteilt vernichtend: „Ford verkauft viel zu teure Autos und bekommt die nicht verkauft, die Firma produziert auf Halde."

Hoffnungsschimmer aus den USA?

Während in Köln die Produktion schrumpft, plant Ford in der Heimat groß: Ein neues Hauptquartier für 4.000 Mitarbeiter soll 2027 in Dearborn eröffnen. Das Henry Ford II World Center wird doppelt so groß wie das bisherige Headquarter und 14.000 Beschäftigte beherbergen.

Doch kann dieser Neuanfang die europäischen Probleme lösen? Die Kölner Belegschaft hofft auf freiwillige Abfindungspakete, doch sollten nicht genügend Mitarbeiter gehen, drohen betriebsbedingte Kündigungen. Der Sparkurs zeigt: Ford kämpft ums Überleben – zumindest in Europa.

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