Für die Aktionäre von Fiserv gab es am Donnerstag ein böses Erwachen. Äußerungen des Finanzchefs zur künftigen Entwicklung des wichtigen Bezahlsystems Clover schickten den Kurs des Fintech-Unternehmens auf eine empfindliche Talfahrt. Doch was steckt genau hinter dieser plötzlichen Panik an den Märkten?

Die kalte Dusche vom Finanzchef

Die Hiobsbotschaft kam direkt aus der Führungsetage: Auf einer Konferenz von JPMorgan zeichnete Robert Hau, der Finanzvorstand von Fiserv, ein eher gedämpftes Bild für das Wachstum des Bezahlsystems Clover. Die Erwartung sei, dass die Zuwächse im zweiten Quartal denen des ersten Quartals ähneln würden. Diese an sich unspektakulär klingende Aussage hatte es jedoch in sich.

Clover: Vom Hoffnungsträger zum Sorgenkind?

Clover ist eines der zentralen Produkte im Portfolio von Fiserv und stand bei Investoren bisher als signifikanter Wachstumstreiber im Fokus. Im ersten Quartal wuchs das annualisierte Bruttozahlungsvolumen von Clover allerdings nur noch um 8 Prozent. Das ist eine deutliche Verlangsamung gegenüber den 14 Prozent Zuwachs, die noch im Vorquartal erzielt werden konnten. Diese Abschwächung allein sorgte bereits für Stirnrunzeln.

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Hau führte zudem an, dass das Unternehmen mit Gegenwind durch die Umstellung von Nicht-Clover-Kunden auf Clover im vergangenen Jahr zu kämpfen habe. Diese Herausforderungen, so der Finanzchef, dürften sich im zweiten Quartal sogar noch etwas verstärken. Für Anleger, die auf eine dynamische Entwicklung bei Clover gesetzt hatten, waren diese Nachrichten eine herbe Enttäuschung.

Investoren ziehen die Reißleine

Die Reaktion an der Börse ließ nicht lange auf sich warten. Die Fiserv-Aktie wurde regelrecht durchgeschüttelt und stürzte nach den Bemerkungen des CFOs um rund 13 Prozent ab. Zeitweise notierte das Papier bei nur noch etwa 160 Euro. Offenbar wogen die Sorgen um eine Wachstumsdelle bei einem so wichtigen Produkt wie Clover schwerer als andere Unternehmensaspekte.

Der Fintech-Sektor ist bekannt für seinen harten Wettbewerb und seine Sensibilität gegenüber Wachstumsindikatoren. Wenn ein Flaggschiffprodukt wie Clover Anzeichen einer Verlangsamung zeigt, reagieren Investoren oft nervös und passen ihre Positionen entsprechend an. Ob Fiserv das Ruder bei Clover schnell wieder herumreißen kann, dürfte nun die entscheidende Frage für die weitere Kursentwicklung sein.

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