Der Fintech-Riese Fiserv erlebte einen der dramatischsten Börsencrashs in der Unternehmensgeschichte. Die Aktie stürzte um 44% auf ein Allzeittief von 66,58 Dollar ab, nachdem das Unternehmen katastrophale Quartalszahlen vorlegte. Rund 30 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung sind binnen eines Tages verpufft.

Earnings-Desaster löst historischen Ausverkauf aus

Die Q3-Zahlen schockierten selbst pessimistische Analysten: Mit 4,92 Milliarden Dollar Umsatz verfehlte Fiserv die Erwartungen von 5,36 Milliarden Dollar krachend. Noch verheerender: Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei nur 2,04 Dollar – weit unter den prognostizierten 2,64 Dollar.

Das organische Umsatzwachstum stagnierte bei mageren 1%, während der Bereich Financial Solutions sogar um 3% schrumpfte. CEO Mike Lyons machte die wirtschaftlichen Probleme in Argentinien für den Absturz verantwortlich. Ausgerechnet die lateinamerikanische Region, die im Vorjahr noch 10 Prozentpunkte zum Wachstum beitrug, wird nun zum Problemfall.

Prognose um 40% zusammengestrichen

Was Anleger endgültig in Panik versetzte: Die Unternehmensführung kappte die Gewinnprognose für 2025 drastisch auf nur noch 8,50 bis 8,60 Dollar je Aktie. Zuvor lag die Mitte der Prognose bei 10,23 Dollar – eine Kürzung um über 15%.

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Auch beim Umsatzwachstum folgte der Kahlschlag: Statt der ursprünglich anvisierten 10% erwartet das Management nun nur noch 3,5% bis 4%. Diese drastische Revision zeigt, dass die Probleme tiefer liegen als zunächst angenommen.

Führungsriege steht vor Komplettumbau

Als wäre das Zahlendesaster nicht genug, krempelt Fiserv auch die Chefetage komplett um. Ab Januar 2026 übernimmt Gordon Nixon, Ex-CEO der Royal Bank of Canada, den Vorsitz von Doyle Simons. Gleichzeitig wird Paul Todd neuer Finanzchef.

Die Analyst-Community reagierte mit beispiellosen Kurszielsenkungen – ein Experte stutzte sein Kursziel um satte 55%. Die faire Bewertung wurde von 178 auf 107 Dollar reduziert, was die dramatische Neubewertung des Konzerns widerspiegelt.

Kann sich der Fintech-Gigant aus diesem Schlamassel befreien? Das Handelsvolumen explodierte auf über 4,3 Millionen Aktien – ein klares Zeichen für die Nervosität der Investoren. Mit einem Minus von 73% vom Allzeithoch gehört Fiserv zu den größten Verlierern im Fintech-Sektor dieses Jahres.

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