Der FinTech-Riese Fiserv erlebte am Mittwoch den schlimmsten Handelstag seiner Unternehmensgeschichte. Nach verheerenden Quartalszahlen und drastischen Prognosekürzungen stürzte die Aktie um über 40 Prozent ab - ein Milliardengrab für die Aktionäre. Der Schock sitzt bis heute tief, während die Märkte das Ausmaß der angekündigten "kritischen Neuausrichtung" verdauen.

Dreifacher Schlag gegen die Aktie

Die Katastrophe begann mit den Q3-Zahlen: Der bereinigte Gewinn je Aktie sackte auf 2,04 Dollar ab - ein Minus von 11 Prozent zum Vorjahr und weit unter den Analystenschätzungen von 2,65 Dollar. Auch beim Umsatz enttäuschte Fiserv mit 4,92 Milliarden Dollar statt der erwarteten 5,36 Milliarden. Das organische Wachstum? Magere 1 Prozent.

Doch damit nicht genug: Das Management kappte brutal die Jahresprognose 2025. Statt der ursprünglich avisierten 10 Prozent organisches Umsatzwachstum sollen es nun nur noch 3,5 bis 4 Prozent werden. Beim Gewinn je Aktie schrumpfte die Prognose von 10,15-10,30 Dollar auf 8,50-8,60 Dollar zusammen.

Zeitgleich kündigte Fiserv eine komplette Führungsrevolution an: Neuer CFO Paul Todd (ex-Global Payments) übernahm bereits am Freitag. Ab Dezember folgen zwei Co-Präsidenten, und im Januar 2026 ein neuer Verwaltungsratschef.

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"Necessary Reset" - CEO gesteht Totalversagen

CEO Mike Lyons, erst seit Mai im Amt, räumte das Desaster unumwunden ein: "Unsere aktuelle Performance entspricht weder unseren Erwartungen noch denen unserer Stakeholder." Als Gründe nannte er verlangsamtes Wachstum in Argentinien, verschobene Investitionen und strategische Neuausrichtungen.

Die Antwort: Ein Fünf-Punkte-Plan namens "One Fiserv". Doch Vorsicht - dieser soll zunächst die Ergebnisse weiter belasten. 2026 wird zum "kritischen Investitions- und Übergangsjahr", erst 2027 soll wieder zweistelliges Gewinnwachstum erreicht werden.

Börsen-Odyssee geht weiter

Das Chaos komplettiert ein Börsenwechsel: Am 11. November verlässt Fiserv die New York Stock Exchange und kehrt zur Nasdaq zurück - unter dem neuen Kürzel "FISV".

Nach dem Absturz auf ein Mehrjahrestief von 64,52 Dollar erholte sich die Aktie zuletzt leicht auf 66,69 Dollar. Analysten reihenweise ihre Bewertungen herunter. Die Frage bleibt: Kann das neue Management-Team das Vertrauen zurückgewinnen und Fiserv wieder auf Wachstumskurs bringen?

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