Fiserv Aktie: Letzte Hoffnung?

Die Aktie des Finanzdienstleisters Fiserv steckt in einer tiefen Krise - und jetzt senkt auch noch eine der einflussreichsten Investmentbanken ihre Erwartungen. Während Jefferies das Kursziel kürzt, kämpft das Unternehmen gleich an mehreren Fronten. Kann Fiserv den Abwärtstrend noch stoppen oder steht der Titel vor weiterem Verfall?
Analysten verlieren den Glauben
Die jüngste Kurszielsenkung von 140 auf 130 Dollar durch Jefferies spricht Bände. Zwar halten die Analysten formal an ihrer "Hold"-Empfehlung fest, doch die reduzierte Erwartung zeigt deutlich: Die Zuversicht schwindet. Die Botschaft ist klar - signifikante Kursgewinne sind aus Sicht der Experten vorerst nicht in Sicht.
Strategische Offensive unter Druck
Trotz der Börsenturbulenzen setzt Fiserv weiter auf Wachstum durch Übernahmen. Die jüngste Akquisition von Smith Consulting Group soll die Beratungsdienste für Finanzinstitute stärken. Zuvor hatte das Unternehmen bereits CardFree übernommen, um seine Clover-Plattform im Gastronomiebereich auszubauen, und sich vollständig AIB Merchant Services gesichert, um in Europa Fuß zu fassen.
Doch genau diese Expansionsstrategie könnte jetzt zum Bumerang werden. Die europäischen Märkte zeigen sich widerspenstig, und die Integration der Übernahmen frisst Ressourcen - in einer Phase, in der Fiserv jede Kraft für die eigene Stabilisierung benötigt.
Klagewelle droht den Kern zu treffen
Während die Strategie in Frage steht, kommt neuer Ärger von ganz anderer Seite: Mehrere Anwaltskanzleien haben Sammelklagen eingereicht, die das Geschäftsmodell fundamental in Frage stellen. Der Vorwurf wiegt schwer - Fiserv soll durch erzwungene Händlermigrationen das Wachstum beim Clover-Zahlungssystem künstlich aufgebläht haben.
Die Konsequenzen blieben nicht aus: Kunden wanderten nach der Migration aufgrund höherer Preise und operativer Probleme ab. Diese Vorwürfe treffen Fiserv ins Mark, denn das Clover-System gilt als einer der wichtigsten Wachstumstreiber des Unternehmens.
Der Aktienkurs spiegelt die Dramatik wider: Mit einem Minus von über 44 Prozent seit Jahresbeginn und nur knapp über dem 52-Wochen-Tief zeigt die Charttechnik ein klares Bild - die Verkäufer dominieren das Geschehen. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie tief der Fall noch gehen wird.
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