Die Fiserv-Aktie durchlebt derzeit eine der schwersten Krisen ihrer Unternehmensgeschichte. Nach einem katastrophalen Quartalsbericht Ende Oktober folgte der größte Tagesverlust aller Zeiten. Nun kommt auch noch eine Sammelklage wegen Wertpapierbetrugs hinzu – mit einer schnell näher rückenden Frist für Anleger.

Beispielloser Börsencollapse

Das Vertrauen der Märkte in Fiserv wurde mit einem Schlag zerstört. Das Fintech-Unternehmen verfehlte die Gewinn- und Umsatzerwartungen der Wall Street dramatisch. Die Folge: Der historisch größte Tagesverlust der Aktie und eine fundamentale Neubewertung durch den Markt.

Besonders schmerzhaft war die massive Kürzung der Umsatzprognose für das Gesamtjahr. Auch die Gewinn-je-Aktie-Prognose für 2025 wurde drastisch nach unten korrigiert. Als wäre das nicht genug, folgte ein großer Führungswechsel samt Umbesetzungen im Vorstand.

Aktie im freien Fall

Der Kursverfall nach dem Earnings-Desaster war vernichtend. Die Aktie verlor einen erheblichen Teil ihres Wertes und fiel auf Mehrjahrestiefs. Technische Analysten sprechen von einem historisch überverkauften Zustand. Die wichtigsten Entwicklungen:

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  • Drastische Prognosesenkung: Fiserv reduzierte die Umsatzwachstumsprognose 2025 auf 3,5% bis 4% – ein Absturz von den noch drei Monate zuvor prognostizierten 10%
  • Gewinnverfehlungen: Das bereinigte Ergebnis je Aktie im dritten Quartal lag weit unter den Analystenzielen
  • Führungschaos: Ein neuer Finanzvorstand und Vorstandsumbesetzungen verstärkten die Verunsicherung der Investoren
  • Analysten-Abstufungen: Mehrere Analysten stuften ihre Bewertungen nach der schwachen Performance herab

Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend. Das Management führte die schwachen Ergebnisse teilweise auf verlangsamtes zyklisches Wachstum in bestimmten internationalen Märkten und verschobene Investitionen zurück.

Rechtskampf und Insider-Käufe

Die Probleme verschärfen sich durch eine Sammelklage wegen Wertpapierbetrugs. Betroffen sind Investoren, die zwischen dem 23. Juli und 29. Oktober 2025 Aktien erwarben. Der Vorwurf: Das Unternehmen und führende Manager hätten falsche Angaben zu Unternehmensinitiativen und Projekten gemacht. Die Frist für die Anmeldung als Hauptkläger läuft bis zum 5. Januar 2026.

Inmitten des Kursverfalls gab es bemerkenswerte Insider-Aktivitäten. Ein Vorstandsmitglied kaufte Ende Oktober eine erhebliche Anzahl von Aktien zu – ausgerechnet als der Kurs auf Jahrestiefs absackte.

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