First Solar Aktie: Analysten drehen ins Bullenlager

Die Stimmung rund um First Solar dreht sich gerade komplett. Nach enttäuschenden Quartalszahlen und einer gesenkten Jahresprognose im ersten Quartal sehen Analysten plötzlich wieder goldene Zeiten für den Solarkonzern voraus. Gleich mehrere Investment-Banken heben ihre Kursziele an – doch was steckt hinter diesem plötzlichen Optimismus?
Kursziel-Rally bei den Analysten
Die Bank of America macht den Anfang und hebt ihr Kursziel von 185 auf 201 Dollar an – ein Plus von über 8 Prozent. Gleichzeitig behält sie ihre "Buy"-Empfehlung bei. Doch damit nicht genug: JPMorgan zieht nach und schraubt das Kursziel von 200 auf 208 Dollar hoch, während die Einstufung "Overweight" bestehen bleibt.
Den Vogel schießt Wolfe Research ab: Die Experten sehen First Solar sogar bei 209 Dollar fair bewertet – ein Anstieg von 199 Dollar. Auch hier bleibt das "Outperform"-Rating unverändert.
USA als Trumpf gegen die Konkurrenz
Was treibt die Analysten zu diesem Optimismus? Der Schlüssel liegt in First Solars starker Position auf dem US-Markt. Die Bank of America sieht regulatorische Rückendeckung und mögliche neue Zölle auf Importe aus mehreren asiatischen Ländern als entscheidende Wettbewerbsvorteile.
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Diese protektionistischen Maßnahmen könnten der ausländischen Konkurrenz das Leben schwer machen – und First Solar deutlich mehr Preissetzungsmacht verschaffen. Ein klassisches Heimspiel also für den amerikanischen Solarkonzern.
Kehrtwende nach schwachem Quartal
Bemerkenswert ist dieser Analyst-Optimismus vor allem vor dem Hintergrund der jüngsten Geschäftszahlen. Im ersten Quartal 2025 verfehlte First Solar die Erwartungen beim Gewinn je Aktie und kappte gleichzeitig die Jahresprognose. Als Hauptgrund nannte das Unternehmen Herausforderungen durch internationale Zollregime.
Doch genau diese Problematik könnte sich nun ins Gegenteil verkehren: Was gestern noch Belastung war, wird heute als strategischer Vorteil interpretiert. Die Märkte scheinen den Fokus von den verpassten Erwartungen weg und hin zu den strukturellen Chancen zu verschieben.
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