First Solar Aktie: Offensive gegen Billig-Konkurrenz

First Solar geht in die Offensive – und zwar mit schwerem Geschütz. Der US-Solarpanel-Hersteller hat gemeinsam mit anderen amerikanischen Produzenten eine formelle Petition beim Handelsministerium eingereicht, um neue Zölle gegen Billigimporte durchzusetzen. Während das Unternehmen gleichzeitig international expandiert, kämpft es zu Hause um den Schutz vor vermeintlich unfair bepreisten Konkurrenten. Ein riskanter Spagat zwischen Protektionismus und Globalisierung?
Zoll-Krieg gegen Asien eskaliert
Im Fadenkreuz stehen diesmal Solarimporte aus Indonesien, Indien und Laos. Die "Alliance for American Solar Manufacturing and Trade", der auch First Solar angehört, wirft insbesondere indischen Herstellern vor, ihre Produkte zu Dumpingpreisen in den USA zu verkaufen und damit heimische Produzenten zu untergraben.
Neu ist diese Strategie nicht: Die Allianz hatte bereits erfolgreich Zölle gegen Importe aus Malaysia, Kambodscha, Vietnam und Thailand durchgesetzt. Dahinter steht die Befürchtung, dass chinesische Unternehmen über Umwege in Drittländern amerikanische Investitionen in Milliardenhöhe gefährden.
Durchwachsene Zahlen belasten
Die jüngsten Quartalsergebnisse von First Solar zeigen ein gemischtes Bild. Mit einem Gewinn je Aktie von 1,95 Dollar verfehlte das Unternehmen die Analystenschätzung von 2,50 Dollar deutlich. Auch der Umsatz enttäuschte: 844,57 Millionen Dollar statt der erwarteten 863,11 Millionen Dollar.
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Immerhin konnte First Solar im Jahresvergleich ein Umsatzwachstum von 6,4 Prozent verzeichnen. Die Märkte reagierten verhalten auf die Zahlen, während die Handelskrieg-Pläne für zusätzliche Unsicherheit sorgen.
Paradox: Expansion nach Indien
Während First Solar zu Hause gegen indische Konkurrenz kämpft, baut das Unternehmen ausgerechnet in Indien seine Präsenz aus. Gemeinsam mit WattPower veranstaltete der Konzern kürzlich das "Solar Connect"-Event in Telangana, um die Solarenergie-Nutzung in der Landwirtschaft voranzutreiben.
Die Initiative zielt darauf ab, das staatliche PM-KUSUM-Programm zu unterstützen und neue Geschäftsmöglichkeiten jenseits des US-Marktes zu erschließen. Ein strategischer Schachzug, der zeigt: First Solar setzt trotz protektionistischer Töne auf internationale Diversifizierung.
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