Der Automobilzulieferer baut in Hannover Arbeitsplätze ab, während neuer CEO Martin Fischer die Nachhaltigkeitsziele mit Netto-Null-Emissionen bis 2045 vorantreibt.


Bei Faurecia zeichnen sich deutliche Umstrukturierungen ab. Am Standort Hannover-Marienwerder sollen 96 der 400 Arbeitsplätze in der Produktentwicklung abgebaut werden. Der Automobilzulieferer reagiert damit auf die anhaltende Absatzflaute in der Automobilindustrie. Die IG Metall übte scharfe Kritik an diesem Sparkurs. Die Faurecia-Aktie schloss am Freitag bei 8,72 Euro und notiert damit rund 35 Prozent unter dem Vorjahreswert.


Parallel zu den Sparmaßnahmen vollzieht sich ein Führungswechsel bei der Muttergesellschaft Forvia. Seit dem 1. März 2025 verantwortet Martin Fischer die Position des CEO. Der Manager verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Automobilbranche und war zuvor Mitglied der Geschäftsleitung des ZF-Konzerns. Sein Vorgänger Patrick Koller bleibt noch bis zur Generalversammlung am 28. Mai 2025 im Verwaltungsrat des Unternehmens.


Nachhaltigkeit als strategischer Schwerpunkt

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Trotz der angespannten wirtschaftlichen Situation verstärkt der Konzern seine Nachhaltigkeitsambitionen. Im März 2024 stellte Forvia eine detaillierte Roadmap zur Kohlenstoffneutralität vor. Das Unternehmen strebt bis 2045 Netto-Null CO₂-Emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette an. Als Zwischenziel sollen bis 2030 die Scope-3-Emissionen, die 98 Prozent der Gesamtemissionen ausmachen, um 45 Prozent reduziert werden.


Die Nachhaltigkeitsstrategie umfasst verschiedene Maßnahmen, darunter die Entwicklung kohlenstoffarmer Materialien und die Verbesserung der Recyclebarkeit von Produkten. Diese Initiativen erfolgen in einer Phase erheblicher Marktvolatilität, wie der aktuelle Aktienkurs zeigt. Mit einem Abstand von fast 47 Prozent zum 52-Wochen-Hoch von 16,40 Euro und einem RSI-Wert von 18,9 befindet sich die Aktie in einer technisch überverkauften Situation. Besonders der Kursrückgang von über 21 Prozent innerhalb des letzten Monats verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich der Automobilzulieferer gegenübersieht.


Die aktuellen Entwicklungen bei Faurecia und Forvia spiegeln den Transformationsdruck in der Automobilzulieferindustrie wider. Während das Unternehmen einerseits durch Personalabbau Kosten reduziert, investiert es andererseits in zukunftsweisende Nachhaltigkeitsinitiativen, um seine Marktposition langfristig zu stärken.


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