Die Biotech-Branche hat einen neuen Sorgenkandidaten: Evotec kämpft mit massiven Umsatzeinbrüchen im Kerngeschäft und einer enttäuschenden Jahresprognose. Während die Biologika-Sparte Hoffnung macht, reicht das Wachstum dort bei weitem nicht aus, um die Löcher im Hauptgeschäft zu stopfen. Steht der Pharmadienstleister vor einer langanhaltenden Durststrecke?

Düstere Zahlen: Wo die Probleme liegen

Die jüngsten Halbjahreszahlen lesen sich wie ein Albtraum für Investoren. Der Konzernumsatz brach um 5,0 Prozent auf 371,2 Millionen Euro ein - doch die wahre Dramatik offenbart sich in den Segmentzahlen:

  • Discovery & Preclinical Development: Minus 11 Prozent durch schwache Nachfrage
  • Just – Evotec Biologics: Plus 16 Prozent als einziger Lichtblick
  • Gesamtprognose 2025: Auf 760-800 Millionen Euro gesenkt

Das Management musste eingestehen: Das Wachstum in der Biologika-Sparte kompensiert die Einbrüche im Kerngeschäft bei weitem nicht. Eine bittere Erkenntnis für Aktionäre, die auf die Diversifikation des Unternehmens gesetzt hatten.

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Kurs unter Druck: Bären übernehmen das Ruder

Die fundamentale Schwäche schlägt sich unmittelbar im Kursverhalten nieder. Nachdem die Aktie im November 2024 noch bei über 10,40 Euro notierte, befindet sie sich seit Monaten in einem klaren Abwärtstrend. Gestern schloss das Papier bei 6,62 Euro - ein Verlust von mehr als 36 Prozent vom Allzeithoch.

Kann die Aktie ihren jüngsten Erholungsversuch fortsetzen? Immerhin zeigt sich in den letzten 30 Tagen ein Plus von fast 11 Prozent. Doch die großen Linien sprechen eine andere Sprache: Seit Jahresanfang verlor der Titel über 20 Prozent und kämpft weiterhin deutlich unter seinen wichtigen Durchschnittswerten.

Die Gretchenfrage: Wann dreht sich das Blatt?

Die entscheidende Frage für Anleger lautet: Ist das aktuelle Tief die Chance zum Einstieg oder der Beginn einer langanhaltenden Schwächephase? Die gesenkte Jahresprognose deutet darauf hin, dass das Management selbst keine schnelle Trendwende erwartet.

Solange das Kerngeschäft mit Auftragsrückgängen kämpft, bleibt die Erholung fragil. Die Biologika-Sparte mag Hoffnung machen, doch sie allein kann den Pharmadienstleister nicht retten. Evotec braucht dringend eine Belebung der Nachfrage in seinem Kernsegment - sonst könnte der aktuelle Kurs nur eine Station auf dem Weg nach unten sein.

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