Der Absturz scheint vorgezeichnet: Während Evotec einen strategischen Neustart versucht, treffen gleich zwei schwere Schläge das Biotech-Unternehmen. Der erzwungene MDAX-Ausstieg und eine frische Kapitalverwässerung könnten den Abwärtstrend dramatisch beschleunigen. Steht der Tiefstkurs von 5,24 Euro bald erneut auf dem Prüfstand?

Erzwungene Verkäufe: Der MDAX-Albtraum

Die wohl größte Belastung ist der besiegelte Abstieg aus dem MDAX ab dem 22. September. Dieser Schritt hat weitreichende Konsequenzen, die weit über einen Prestigeverlust hinausgehen. Große passive Fonds, die den Index abbilden, müssen ihre Positionen zwangsweise verkaufen. Dieser technische Verkaufsdruck lastet bereits jetzt schwer auf dem Kurs und dürfte sich bis zum Stichtag weiter verstärken.

Kapitalmaßnahme zur Unzeit

Doch damit nicht genug: Evotec hat per Pflichtmitteilung die Ausgabe von Bezugsaktien bekannt gegeben. Die Anzahl der umlaufenden Papiere erhöht sich auf 177,8 Millionen. Für bestehende Aktionäre bedeutet dies eine prozentuale Verringerung ihrer Anteile – ein klassischer Verwässerungseffekt, der in dieser angespannten Marktphase zusätzlich verunsichert.

Diese Kapitalmaßnahme trifft den Titel in einer extrem fragilen Phase. Die Kombination aus operativem Druck, dem erzwungenen Index-Abstieg und frischer Aktienemission bildet ein toxisches Gemisch für die Kursentwicklung.

Düstere Ausgangslage

Die Probleme des Biotech-Unternehmens sind vielschichtig:
* Index-Abstieg: Zwangsverkäufe durch ETF- und Indexfonds stehen unmittelbar bevor
* Kapitalverwässerung: Erhöhung der Aktienanzahl um 177,8 Millionen Stück
* Operative Schwächen: Anhaltender Margendruck und schwache Nachfrage

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Der eingeleitete Strategiewechsel "Priority Reset" konnte bisher am Markt keine überzeugende Wirkung entfalten. Das Vertrauen der Investoren ist nachhaltig erschüttert.

Die Aktie notiert aktuell bei 5,89 Euro – nur knapp 12% über dem 52-Wochen-Tief und satte 43% unter dem November-Hoch. Seit Jahresanfang verzeichnet das Papier ein Minus von fast 30%. Die nächsten Handelstage werden zeigen, ob die Unterstützungsmarken dem anhaltenden Druck standhalten können.

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