Evotec Aktie: Absturz mit Ansage?

Der Index-Abstieg ist besiegelt, die Analysten schrauben ihre Erwartungen zurück – und die Aktie kämpft sich mühsam an ihrem Jahrestief vorbei. Für Evotec-Aktionäre ist der September 2025 kein freundlicher Monat. Die Herabstufung aus dem MDAX trifft das Biotech-Unternehmen in einer ohnehin fragilen Phase. Doch steckt mehr dahinter als nur technischer Verkaufsdruck?
Die perfekte Welle aus Negativmeldungen
Es ist eine Abwärtsspirale, die sich seit Monaten dreht. Zuerst traf eine Cyberattacke das Unternehmen, gefolgt von einer enttäuschenden Gewinnwarnung. Nun setzt die Deutsche Börse den vorläufigen Schlusspunkt: Ab dem 22. September fliegt Evotec aus dem MDAX und muss sich im kleineren SDAX wiederfinden.
Die Konsequenz? Passive Fonds, die den MDAX abbilden, werden ihre Positionen zwangsweise auflösen müssen. Das erzeugt einen vorhersehbaren Verkaufsdruck, der den ohnehin angeschlagenen Kurs zusätzlich belastet.
Analysten halten zaghaft die Stellung
Mitten in dieser Negativwelle meldete sich die kanadische Bank RBC zu Wort – mit einer ambivalenten Botschaft. Einerseits bestätigten die Analysten ihr "Outperform"-Rating, andererseits senkten sie das Kursziel von 11,90 auf 11,20 Euro.
Ihre Begründung: Zwar würdigen sie die schnelle Umsetzung des von CEO Mario Polywka initiierten "Priority Reset", der das Unternehmen zurück zur Profitabilität führen soll. Doch bei Investoren kommt die neue Strategie bisher einfach nicht an.
Die zentralen Problemfelder im Überblick:
* Index-Abstieg am 22. September erzwingt Verkäufe durch passive Fonds
* Gedämpfte Nachfrage in der frühen Wirkstoffforschung belastet das Kerngeschäft
* Selbst positive Nachrichten wie der Verkauf des französischen Standorts an Sandoz für 300 Millionen US-Dollar konnten den Abwärtstrend nicht stoppen
Technisches Bild spiegelt fundamentale Schwäche
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit einem Kurs von rund 5,88 Euro notiert die Aktie fast 44 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 10,40 Euro. Seit Jahresanfang verbuchten Anleger ein Minus von knapp 30 Prozent.
Doch wo liegt das Ende der Talfahrt? Der RSI von 47 deutet weder auf überverkaufte noch überkaufte Conditions hin – die Aktie scheint in einer Art Schwebezustand gefangen. Die hohe Volatilität von über 24 Prozent zeigt jedoch, dass jede Nachricht heftige Reaktionen auslösen kann.
Was kommt nach dem Index-Abstieg?
Die unmittelbare Zukunft hängt von zwei Faktoren ab: Dem tatsächlichen Ausmaß der Verkäufe zum Indexwechsel Ende September und der Fähigkeit des Managements, die neue Strategie glaubhaft zu kommunizieren.
Die nächsten fundamentalen Weichenstellungen werden die Q3-Zahlen im November bringen. Bis dahin dürfte die Aktie weiterhin ein Spielball der Marktstimmung bleiben. Die große Frage: Nutzen langfristige Investoren die currente Schwäche als Einstiegschance – oder geht die Talfahrt erst richtig los?
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