Der Spezialchemie-Konzern Evonik zeigt sich trotz globaler Wirtschaftsunsicherheiten erstaunlich robust. Während das Unternehmen mit einem umfangreichen Standortausbau in Geesthacht langfristige Weichen stellt, übertrifft es gleichzeitig die Gewinnerwartungen – getrieben von einem strikten Sparprogramm. Kann diese Kombination aus Wachstumsinvestitionen und Kostendisziplin den Aktienkurs nachhaltig beflügeln?

Geesthacht-Expansion: Mehr als nur Lagerfläche

Evonik pumpt fünf Millionen Euro in die Erweiterung seines Standorts Geesthacht, der zum lukrativen Bereich Specialty Additives gehört. Die Maßnahmen zielen nicht nur auf mehr Kapazität, sondern auch auf Effizienzsteigerungen:

  • Neubau eines Lagers und spezieller Flächen für Leergebinde
  • Optimierte Warenannahme durch neue Gebäude und bessere Lkw-Zufahrt
  • Modernisierte Werkstattcontainer für reibungslosere Logistik
  • Insgesamt über 3.000 Quadratmeter zusätzliche Fläche

Besonders interessant: Die Produkte aus Geesthacht finden sich in hochwachsenden Nischen wie Automobilelektronik sowie Kleb- und Dichtstoffen wieder.

Sparprogramm zeigt erste Wirkung

Während die Umsätze im ersten Quartal mit 3,8 Milliarden Euro leicht unter den Erwartungen blieben, überraschte der operative Gewinn (EBITDA) positiv:

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  • +7% auf 560 Millionen Euro trotz stagnierender Umsätze
  • Statutarischer Gewinn deutlich über Analystenprognosen
  • Ernährungssparte (Nutrition) als starker Treiber

Hinter den Zahlen steckt das ehrgeizige Programm "Tailor Made", das bis 2026 jährlich 400 Millionen Euro an Kosten einsparen soll. Finanzchefin Maike Schuh betont die Notwendigkeit dieser Disziplin angesichts volatiler Handelsströme und konjunktureller Gegenwinde.

Ausblick: Ambitionen vs. Realität

Evonik hält an seiner EBITDA-Zielmarke von 2,0 bis 2,3 Milliarden Euro für 2025 fest. Die aktuelle Mischung aus strategischen Investitionen und konsequentem Kostenmanagement scheint aufzugehen. Doch wie nachhaltig ist dieser Erfolg?

Einerseits stärkt die lokale Produktion die Resilienz gegen Lieferkettenrisiken. Andererseits bleibt die globale Nachfrage fragil. Die Aktie, die seit Jahresanfang bereits +17,56% zugelegt hat (Stand: 19,68 €), könnte von dieser Balance profitieren – vorausgesetzt, die Effizienzgewinne lassen sich in weiteres profitables Wachstum übersetzen.

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