Die massive Verwässerung durch die jüngste Kapitalerhöhung hatte das Vertrauen der Anleger zuletzt schwer erschüttert. Doch am heutigen Freitag deutet sich eine Gegenbewegung an: Ein Mix aus Rating-Upgrade und neuen Umsatzhoffnungen sorgt für deutliche Kursgewinne. Ist der Boden nach dem Absturz nun endlich gefunden?

Moody’s sorgt für Erleichterung

Die Aktie des Satellitenbetreibers gehört heute zu den stärksten Werten im Telekommunikationssektor und notiert am Nachmittag bei 2,17 Euro, ein Plus von 5,60 %. Ein wesentlicher Treiber für dieses Kaufinteresse ist die Ratingagentur Moody’s. Diese stufte die langfristige Bonität von Eutelsat am Mittwoch von B2 auf Ba3 herauf.

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Hintergrund dieser positiven Bewertung ist die bilanzielle Stabilisierung des Konzerns. Durch massive Kapitalmaßnahmen nahm das Unternehmen zuletzt rund 1,5 Milliarden Euro auf. Was die Verschuldungssorgen der Kreditgeber linderte, war für die Altaktionäre jedoch schmerzhaft: Die Ausgabe neuer Aktien zu 4,00 Euro führte zu einer erheblichen Verwässerung der Anteile, was den Kurs in den vergangenen Wochen belastete.

Spagat zwischen Wachstum und Skepsis

Die heutige Kursreaktion zeigt, dass der Markt beginnt, den Fokus von der Verwässerung auf die operativen Chancen zu verlagern. Marktbeobachter verweisen auf Berichte über einen möglichen Umsatzsprung, der trotz des strukturellen Rückgangs im klassischen TV-Geschäft (DTH) realisiert werden könnte. Unterstützt wird diese Fantasie durch den neu aufgelegten, 500 Millionen Euro schweren "Space Tech EU"-Fonds der Europäischen Investitionsbank (EIB), der Risiken in der Weltraumbranche abfedern soll – ein Umfeld, in dem sich Eutelsat mit seiner IRIS²-Strategie positioniert.

Dennoch sind nicht alle Marktteilnehmer überzeugt. Das Musterdepot des Börsenbriefs Effecten-Spiegel nutzte den heutigen Tag, um die Position zu verkaufen, und begründete dies explizit mit dem Wertverlust durch die Bezugsrechtsemission.

Ausblick: Die Zahlen müssen liefern

Kurzfristig entscheidet die Charttechnik über die weitere Dynamik: Gelingt der Sprung über die Marke von 2,20 Euro, wäre der jüngste Abwärtstrend gebrochen. Fundamental wird es jedoch erst am 13. Februar 2026 konkret. Dann muss Eutelsat im nächsten Finanzbericht beweisen, ob die im Markt kursierenden Umsatzhoffnungen der Realität standhalten und die aggressive Neuausrichtung auf Konnektivität tatsächlich Früchte trägt.

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