Die laufende Kapitalerhöhung beim Satellitenbetreiber Eutelsat entwickelt sich zu einem komplexen Szenario für Aktionäre. Während der französische Staat seinen Einfluss massiv ausbaut und damit für Stabilität sorgt, sendet Großinvestor SoftBank ein deutliches Warnsignal. Der Verkauf millionenschwerer Bezugsrechte setzte den Kurs unter der Woche unter Druck, bevor ein Rating-Upgrade am Freitag für eine leichte Entspannung sorgte.

Warnsignal aus Japan

Die entscheidende Nachricht der vergangenen Tage betrifft das Verhalten der SoftBank Group. Der japanische Großaktionär entschied sich gegen eine Teilnahme an der Kapitalerhöhung und schoss kein frisches Geld nach. Stattdessen verkaufte der Konzern rund 36 Millionen Bezugsrechte am Markt.

Marktbeobachter werten diesen Schritt als klare Botschaft: SoftBank bleibt zwar investiert, möchte das eigene Risiko bei Eutelsat jedoch nicht weiter erhöhen. Das massive Angebot an Bezugsrechten belastete den Aktienkurs spürbar, der im Wochentief bis auf 1,88 Euro abrutschte, bevor er sich zum Wochenausklang auf 2,12 Euro erholte.

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Die Konditionen im Überblick:
* Volumen: Die Kapitalerhöhung umfasst rund 670 Millionen Euro.
* Bezugsverhältnis: Aktionäre erhalten für 11 alte Aktien 8 neue Papiere.
* Preis: Der Bezugspreis liegt bei 1,35 Euro je neuer Aktie.
* Frist: Die Zeichnungsfrist endet am kommenden Dienstag, den 09. Dezember.

Moody’s honoriert Staatseinstieg

Trotz der Verwässerungseffekte für Altaktionäre gibt es fundamentale Unterstützung von der Ratingagentur Moody’s. Diese hob die Bonitätsnote für Eutelsat von B2 auf Ba3 an. Der Grund für diesen Optimismus liegt in der veränderten Aktionärsstruktur.

Durch die Kapitalmaßnahmen steigt der französische Staat (über BPI/APE) zum dominanten Aktionär mit einer Beteiligung von knapp 30 Prozent auf. Analysten interpretieren dies als wichtiges Sicherheitsnetz für den Konzern, der nach der Fusion mit OneWeb als europäischer Konkurrent zu Elon Musks Starlink positioniert werden soll. Die frischen Mittel sollen primär dazu dienen, die Nettoverschuldung mittelfristig auf das 2,5-fache des EBITDA zu senken.

Für Anleger liegt der Fokus nun auf dem Abschluss der Zeichnungsfrist am 09. Dezember und der anschließenden Einbuchung der neuen Aktien Mitte des Monats, da der niedrige Bezugspreis von 1,35 Euro technisch weiterhin Druck auf die Notierung ausüben könnte.

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