Die Eutelsat-Aktie verlor am Montag trotz guter Nachrichten 2,16 Prozent auf 1,90 Euro. Während die Ratingagentur Moody's die Bonität des Satellitenbetreibers heraufstuft und die OneWeb-Sparte ihre Einsatzfähigkeit in Krisengebieten unter Beweis stellt, überschattet die erdrückende Starlink-Dominanz jeden operativen Fortschritt.

Der französische Satellitenbetreiber kämpft an zwei Fronten: Einerseits muss das Unternehmen sein klassisches TV-Geschäft verteidigen, andererseits mit der LEO-Sparte OneWeb gegen SpaceX aufholen. Die Investoren bleiben skeptisch – die 1-Jahres-Performance von minus 36 Prozent spricht eine deutliche Sprache.

Moody's hebt Rating an

Moody's stufte das langfristige Schuldenrating von B2 auf Ba3 herauf. Ausschlaggebend für diese Verbesserung ist die geplante Kapitalerhöhung über 670 Millionen Euro, die Teil einer umfassenderen Finanzierungsrunde von 1,5 Milliarden Euro ist. Die Ratingagentur wertet die Kapitalmaßnahme als wichtigen Schritt, um die kostspielige LEO-Strategie weiter voranzutreiben.

Parallel dazu demonstriert Eutelsat die praktische Relevanz von OneWeb: Zusammen mit dem Partner Airtel stellt das Unternehmen der indischen Armee Satellitenverbindungen für Hilfsoperationen in den überfluteten Gebieten Sri Lankas bereit. Die Technik ermöglicht Telemedizin und Notfallkommunikation, wo terrestrische Netze ausgefallen sind.

Starlink läuft davon

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Die positive Nachrichtenlage konnte die Kursverluste nicht verhindern. Der Grund liegt im brutalen Wettbewerbsumfeld. Neue Zahlen vom 15. Dezember zeigen: Der Internet-Traffic via Starlink hat sich 2025 verdoppelt. SpaceX zählt nun 8 Millionen aktive Kunden – doppelt so viele wie im September 2024.

STMicroelectronics hat mittlerweile 5 Milliarden Chips an Starlink geliefert. Zudem kursieren Berichte über einen möglichen SpaceX-Börsengang mit einer Bewertung von bis zu 1,5 Billionen US-Dollar. Diese Zahlen verdeutlichen die massive Skalierung, gegen die Eutelsat mit OneWeb ankämpfen muss.

Entscheidung im Februar

Am 13. Februar 2026 muss das Management liefern. Dann wird sich zeigen, ob die angekündigten Umsatzsprünge und die OneWeb-Integration tatsächlich die Profitabilität verbessern können. Der aktuelle Gewinn je Aktie liegt bei minus 2,27 Euro. Die technische Situation bleibt im Bereich um 1,90 Euro fragil.

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