Der französische Satellitenbetreiber Eutelsat steht vor einer strategischen Wende. Angesichts der erdrückenden Dominanz von Elon Musks Starlink im globalen Satelliten-Internet sucht das Unternehmen verzweifelt nach neuen Wegen. Die Lösung? Eine radikale Neuausrichtung, bei der sogar die deutsche Regierung als Investor ins Spiel kommt. Kann Eutelsat den amerikanischen Giganten noch stoppen?

Deutschland soll Eutelsat retten

Chef Jean-François Fallacher macht Ernst mit seiner Europa-Offensive. Der neue Konzernlenker wirbt aktiv um eine deutsche Beteiligung am Unternehmen - ein klares Signal dafür, dass frisches Kapital und politische Rückendeckung dringend benötigt werden. Eutelsat will seine rein französische Identität ablegen, obwohl Frankreich weiterhin Hauptaktionär bleiben soll.

Das Ziel ist ambitioniert: Das LEO-Satellitennetzwerk OneWeb soll zur unabhängigen europäischen Alternative zu den amerikanischen Platzhirschen ausgebaut werden. Fallacher fordert ein radikales Umdenken in der europäischen Raumfahrtindustrie - mehr Agilität, mehr Risikobereitschaft.

Erster Erfolg: Britische Regierung setzt auf Eutelsat

Während die Kapitalsuche läuft, meldet der Konzern einen wichtigen Durchbruch. Eine neue Partnerschaft mit NSSLGlobal und den FCDO Services der britischen Regierung sichert Eutelsat strategische Aufträge für kritische Operationen weltweit.

Die Vereinbarung umfasst:

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  • Resiliente High-Speed-Konnektivität mit niedriger Latenz
  • Unterstützung für diplomatische Vertretungen und Verteidigungseinsätze
  • Sichere Kommunikation für Polizei und Katastrophenschutz

Dieser Regierungsauftrag ist mehr als nur ein Geschäft - er beweist die technische Leistungsfähigkeit von Eutelsat im hochsicheren Bereich und stärkt die Glaubwürdigkeit gegenüber staatlichen Partnern.

Globale Ambitionen trotz Starlink-Druck

Die Expansion beschränkt sich nicht auf Europa. Parallel laufen Gespräche mit der libanesischen Regierung über einen möglichen Start der Eutelsat-Dienste im Nahen Osten. Die Botschaft ist klar: Eutelsat will in möglichst vielen Märkten als direkter Starlink-Konkurrent auftreten.

Verzweifelte Aufholjagd oder clevere Strategie?

Mit einem aktuellen Kurs von 3,53 Euro spiegelt die Aktie die Herausforderungen wider. Trotz eines starken Jahresauftakts mit einem Plus von 60 Prozent seit Jahresbeginn liegt der Titel noch immer weit unter seinem 52-Wochen-Hoch von 8,21 Euro.

Die mehrgleisige Strategie aus Kapitalsuche, Regierungspartnerschaften und globaler Expansion zeigt: Das Management handelt proaktiv. Doch ob diese Bemühungen ausreichen, um im Satelliten-Internet gegen die übermächtige Konkurrenz zu bestehen, bleibt die entscheidende Frage für Anleger.

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