Ein französisch-britischer Staatsfonds pumpt 1,5 Milliarden Euro in Eutelsat – und das ist erst der Anfang. Der Satellitenbetreiber hat soeben bewiesen, dass handelsübliche 5G-Smartphones direkt mit seinen Satelliten kommunizieren können. Ein technologischer Paukenschlag, der Elon Musks Starlink-Monopol frontal angreift. Gleichzeitig verhandelt die EU mit Eutelsat über die Rettung der ukrainischen Kommunikationsinfrastruktur. Wird aus dem europäischen Underdog plötzlich ein geopolitischer Schlüsselakteur?

Staatsmacht übernimmt das Steuer

Die Zeiten, in denen Eutelsat als gewöhnlicher Satellitenbetreiber wahrgenommen wurde, sind vorbei. Frankreich und Großbritannien haben gemeinsam über 1,5 Milliarden Euro in das Unternehmen gepumpt und sich strategische Anteile gesichert. Der französische Staat kontrolliert nun 29,6 Prozent, die britische Regierung weitere 10,8 Prozent.

Diese Verstaatlichung ist kein Zufall, sondern Teil einer größeren europäischen Strategie. Ziel: Die Abhängigkeit von außereuropäischen Anbietern im kritischen Kommunikationssektor beenden. Eutelsat wird damit zum Instrument europäischer Souveränität im Weltraum.

Technologischer Coup gegen Starlink

Parallel zur finanziellen Aufrüstung meldet Eutelsat einen bahnbrechenden Erfolg. Im Rahmen des EU-Programms IRIS² gelang erstmals die direkte Verbindung eines handelsüblichen 5G-Smartphones mit einem Satelliten des Unternehmens.

Das ist ein Game-Changer: Bisher benötigten Nutzer spezielle Hardware für Satelliten-Internet. Eutelsats Durchbruch könnte diese Hürde eliminieren und terrestrische 5G-Netze nahtlos über Satellit erweitern. Die Botschaft an SpaceX ist klar: Europa hat eine Alternative entwickelt.

Ukraine-Verhandlungen: Geopolitischer Zündstoff

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Die strategische Relevanz von Eutelsat erhält durch einen weiteren Faktor explosive Brisanz. Derzeit laufen Verhandlungen mit der Europäischen Union über die Bereitstellung von Satelliten-Internet für die Ukraine.

Wichtige Faktoren im Überblick:

  • Massive Kapitalerhöhung durch französisch-britische Staatsfonds
  • Staatlicher Einfluss: Frankreich (29,6%) und UK (10,8%) als strategische Ankerinvestoren
  • 5G-Durchbruch: Direkte Satelliten-Anbindung für Standard-Smartphones erfolgreich getestet
  • EU-Verhandlungen über Ukraine-Versorgung positionieren Eutelsat als geopolitischen Schlüsselakteur

Vor dem Hintergrund eines möglichen Starlink-Rückzugs aus der Region positioniert sich Eutelsat als essenzieller Partner für die Aufrechterhaltung der Kommunikationsinfrastruktur. Diese Entwicklung signalisiert staatlich garantierte Aufträge und eine neue Rolle als Instrument europäischer Sicherheitspolitik.

Neue Bewertungsgrundlage

Die jüngsten Entwicklungen markieren eine fundamentale Wende. Eutelsat ist von rein wirtschaftlichen auf strategisch-politische Treiber umgeschwenkt. Mit einem Kursplus von über 56 Prozent in den letzten 30 Tagen hat die Aktie bereits deutlich reagiert – und steht nun 208 Prozent über ihrem 52-Wochen-Tief von Februar.

Die Frage ist nicht mehr, ob Eutelsat ein ernsthafter Starlink-Konkurrent wird, sondern wie schnell sich die europäische Weltraum-Strategie in nachhaltigen Gewinnen niederschlägt.

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