Eutelsat Aktie: Entscheidung fällt heute
Die Uhr tickt für Eutelsat-Aktionäre: Heute um 17:30 Uhr endet an der Euronext Paris der Handel mit Bezugsrechten für die laufende Kapitalerhöhung über 670 Millionen Euro. Die Woche stand unter dem Zeichen massiver Turbulenzen, nachdem Großaktionär SoftBank rund 36 Millionen Bezugsrechte auf den Markt warf – ein Verkaufsdruck, der die Aktie zur Wochenmitte um über 7 Prozent einbrechen ließ.
Die wichtigsten Fakten zur Kapitalmaßnahme:
- Bezugspreis: 1,35 Euro je neuer Aktie
- Bezugsverhältnis: 8 neue Aktien für 11 alte Aktien
- Zeichnungsfrist: Endet am 9. Dezember 2025
- Volumen: 670 Millionen Euro
Wer seine Bezugsrechte bis Handelsschluss heute nicht verkauft oder ausübt, erleidet einen nahezu vollständigen Wertverlust.
SoftBank-Abverkauf drückt auf Kurs
Der japanische Technologieinvestor SoftBank platzierte diese Woche Bezugsrechte im Gegenwert von etwa 26 Millionen Aktien – fast die Hälfte der eigenen Beteiligung. Die Flut an Verkaufsorders belastete den Kurs erheblich. Am Donnerstag zeigte sich jedoch eine technische Gegenbewegung mit einem Plus von knapp 6 Prozent.
Die aktuelle Kapitalerhöhung folgt auf eine bereits am 21. November abgeschlossene reservierte Maßnahme über 828 Millionen Euro. Damals zeichneten Ankeraktionäre wie der französische Staat und Bharti Space zu einem Preis von 4,00 Euro – deutlich über dem aktuellen Bezugspreis von 1,35 Euro.
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Ratingagenturen sehen Fortschritte
Trotz der massiven Verwässerung stufte Moody's das langfristige Rating von B2 auf Ba3 hoch, Fitch zog auf BB nach. Die Begründung: Der französische Staat wird mit knapp 30 Prozent größter Einzelaktionär und unterstreicht die strategische Bedeutung von Eutelsat für die europäische Weltrauminfrastruktur.
Das frische Kapital soll den Schuldenabbau beschleunigen. Das Management peilt an, den Verschuldungsgrad von derzeit 4,0x auf etwa 2,5x zum Ende des Geschäftsjahres 2025-26 zu senken. JPMorgan stufte die Aktie auf "Neutral" hoch und nannte ein Kursziel von 1,90 Euro.
Settlement Mitte Dezember
Am 9. Dezember endet die Zeichnungsfrist. Die neuen Aktien werden am 16. Dezember an der Euronext Paris und einen Tag später an der London Stock Exchange handelbar. Bis die neuen Titel voll im Markt sind, dürfte die Volatilität erhöht bleiben. Langfristig hängt der Erfolg davon ab, ob die Integration von OneWeb und der Aufbau der LEO-Dienste die versprochenen Umsatzeffekte liefern.
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