Eutelsat Aktie: CFO-Schock vor Milliarden-Deal
Eutelsat Aktie: CFO-Schock vor Milliarden-Deal
Der französisch-britische Satellitenbetreiber Eutelsat steckt mitten in einer Führungskrise. Nur Wochen vor der entscheidenden 1,5-Milliarden-Euro-Kapitalerhöhung verlässt CFO Christophe Caudrelier überraschend das Unternehmen. Die Aktie stürzte am Tag der Ankündigung um 3,5% ab und landete als zweitschlechtester Wert im französischen SBF 120 Index.
Führungswechsel zur Unzeit
Der Zeitpunkt des CFO-Wechsels sorgt für massive Irritationen. "Es ist etwas überraschend, ihn buchstäblich Wochen vor der Kapitalerhöhung gehen zu sehen", kommentierte Bernstein-Analyst Aleksander Peterc. Neuer Finanzchef wird Sébastien Rouge, der bisher beim Mineralienkonzern Imerys tätig war. Er übernimmt die Position ab Februar 2026 – genau wenn Eutelsat den milliardenschweren Kampf gegen Elon Musks Starlink eskalieren will.
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Die kritischen Fakten auf einen Blick:
- Kapitalerhöhung: 1,5 Milliarden Euro bereits im September genehmigt
- Schuldenlast: Aktuell 2,6 Milliarden Euro
- Zeitpunkt: CFO-Wechsel wenige Wochen vor Finanzierung
Sturm am Satelliten-Himmel
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Während das Management wackelt, läuft das operative Geschäft auf Hochtouren. Erst heute meldete Eutelsat gemeinsam mit Orange die Inbetriebnahme einer neuen Bodenstation in Martinique. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die LEO-Umsätze schossen im ersten Quartal 2025-26 um 70,7% in die Höhe. Besonders das Government Services-Segment profitierte mit einem Plus von 18,5%.
Doch der Wettbewerb ist erbarmungslos. Während OneWeb mit über 650 Satelliten operiert, hat Starlink bereits fast 8.000 Einheiten im Orbit. "Die Unterstützung europäischer Regierungen ist ein entscheidender erster Schritt, aber möglicherweise nicht ausreichend", warnt Stifel-Analyst Antoine Lebourgeois.
Europäische Träume, harte Realität
Kann Eutelsat die Lücke zu Starlink schließen? Das Unternehmen hält an allen Finanzzielen fest und strebt bis 2028-29 Umsätze von 1,5 bis 1,7 Milliarden Euro in den operativen Bereichen an. Die Aktie notiert zuletzt bei 3,20 Euro – immerhin noch 41% über dem Jahresanfang.
Doch die eigentliche Bewährungsprobe steht erst bevor: Der reibungslose Abschluss der Kapitalerhöhung und die Integration des neuen CFO werden über die Zukunft des europäischen Satelliten-Champions entscheiden. In der Zwischenzeit navigieren Investoren durch unruhige Gewässer – mit ungewissem Ausgang.
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