
Eutelsat Aktie: Ausverkauf oder Neubeginn?
07.06.2025 | 17:52
Die Papiere des Satellitenbetreibers stehen massiv unter Druck, nachdem ein Großinvestor überraschend Kasse gemacht hat. Doch während Anleger nervös werden, zündet Eutelsat mit einem Telekom-Riesen die nächste Stufe im Kampf um den Zukunftsmarkt der orbitalen Datennetze. Kann dieser strategische Coup die Flucht des Investors kompensieren?
Investoren-Schock drückt den Kurs
Die wohl gravierendste Nachricht für Eutelsat kam am Freitag: Der südkoreanische Technologie- und Rüstungskonzern Hanwha Systems hat seine komplette Beteiligung an dem Unternehmen veräußert. Ein Paket im Wert von rund 77,6 Millionen Euro wechselte den Besitzer – zu Konditionen, die einen deutlichen Abschlag gegenüber früheren Marktbewertungen erkennen lassen.Dieser vollständige Ausstieg eines namhaften Investors sendete ein klares Signal der Verunsicherung an den Markt. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Die Eutelsat-Aktie brach am Freitag um über 11 Prozent ein und schloss bei nur noch 2,54 Euro. Auf Zwölfmonatssicht summiert sich das Minus damit auf über 40 Prozent.
Hoffnung im Orbit? Neue Allianz mit Orange
Trotz der Turbulenzen auf Investorenseite versucht Eutelsat, im strategisch wichtigen Geschäft mit Satelliten im erdnahen Orbit (LEO) Boden gutzumachen. Ebenfalls am Freitag wurde eine mehrjährige Partnerschaft mit dem Telekommunikationsgiganten Orange bekannt. Orange plant, die OneWeb-Konstellation von Eutelsat zu nutzen, um sein Angebot an LEO-Satellitenkommunikationsdiensten für Unternehmenskunden und Regierungen auszubauen. Zudem soll die Kooperation das Mobile Backhauling weltweit unterstützen.Pikant an dieser Entwicklung: Der neue Eutelsat-CEO Jean-François Fallacher, der erst am 1. Juni sein Amt antrat, kommt von Orange, wo er zuvor in führender Position tätig war. Setzt er nun auf alte Verbindungen, um Eutelsat im Zukunftsmarkt der globalen Satellitenkonnektivität zu stärken?
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Technische Alarmsignale und Analysten-Skepsis
Die jüngsten Nachrichten haben deutliche Spuren im Chartbild der Eutelsat-Aktie hinterlassen. Am Freitag durchbrach der Titel wichtige charttechnische Unterstützungen. Sowohl die 100-Tage-Linie als auch die wichtige 200-Tage-Linie wurden unterschritten – für Markttechniker ein klares Verkaufssignal und ein Indiz für einen etablierten Abwärtstrend. Der Kurs notiert aktuell über 26 Prozent unter seinem 200-Tage-Durchschnitt.Diese negative technische Verfassung wird durch eine aktuelle Analystenstimme untermauert: Am Samstag erfolgte eine Abstufung der Eutelsat-Aktie durch den BOTSI®-Advisor.
Die aktuelle Gemengelage für Eutelsat lässt sich so zusammenfassen:
- Vollständiger Anteilsverkauf durch den Großinvestor Hanwha Systems belastet.
- Strategische Partnerschaft mit Orange zur Nutzung der OneWeb LEO-Konstellation als Hoffnungsträger.
- Deutliches Unterschreiten der wichtigen gleitenden Durchschnitte (100-Tage und 200-Tage-Linie) als Warnsignal.
- Herabstufung der Aktie durch den BOTSI®-Advisor verstärkt die Skepsis.
Diese Mischung aus Investorenflucht, neuen strategischen Partnerschaften und negativen technischen Signalen deutet auf eine anhaltend volatile Phase für die Eutelsat Aktie hin. Die hohe Volatilität von über 100% (annualisiert auf 30 Tage) spiegelt diese Unsicherheit wider. Es bleibt spannend, welche Kräfte sich letztlich durchsetzen werden.
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