Grünes Licht auf der Hauptversammlung und massive Fördergelder der EU für die Batterieproduktion – eigentlich das perfekte Setup für European Lithium. Doch statt einer Rallye sahen Anleger am Mittwoch rot. Warum reagiert die Aktie mit Verlusten auf diese fundamentalen Bestätigungen und ignoriert die massiven Kaufsignale aus der Politik?

Obwohl das Management um Tony Sage auf der Hauptversammlung (AGM) ein glasklares Mandat erhielt, gab der Kurs um 2,86 Prozent auf 0,170 AUD nach. Die Aktionäre winkten alle Beschlüsse durch, einschließlich neuer Optionen zur Kapitalbeschaffung. Damit hat die Führungsetage eigentlich die notwendige finanzielle Flexibilität für das Wolfsberg-Projekt in der Tasche. Dennoch kämpfte der Titel am Mittwoch vergeblich um Boden und schloss nahe dem Tagestief bei hohem Handelsvolumen.

Hier die Faktenlage im Überblick:
* Volle Rückendeckung: Alle Anträge auf der AGM per Abstimmung angenommen.
* Finanzierung: Neue Platzierungskapazitäten für Projektfortschritte gesichert.
* Kursreaktion: Minus 2,86 % trotz positiver News-Lage.

EU öffnet die Geldhähne

Während der Kurs in Australien schwächelte, lieferte Brüssel am Mittwoch eigentlich die Steilvorlage. Berichte bestätigten, dass die Europäische Union die Förderung von 56 GWh neuer Batterieproduktionskapazität unterstützt. Der Innovationsfonds soll die Unabhängigkeit von asiatischen Lieferketten massiv beschleunigen.

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Für European Lithium ist das die Bestätigung der Investment-These: Das Lithium aus Wolfsberg wird gebraucht, um diese neuen Kapazitäten zu füttern. Die makroökonomischen Rahmenbedingungen haben sich damit schlagartig verbessert. Dass der Markt diese politischen Rückenwinde ignoriert, verwundert angesichts der strategischen Positionierung des Unternehmens.

Zudem richtet sich der Blick auf den "versteckten Joker" in der Bilanz: die Beteiligung an der Critical Metals Corp (Nasdaq: CRML). Analysten weisen immer wieder auf die eklatante Diskrepanz zwischen der Marktkapitalisierung von European Lithium und dem reinen Wert dieses Pakets hin. Dient diese Beteiligung als künftiger Finanzierungshebel ohne Verwässerung?

Entscheidung an der Unterstützung

Doch was nützen die besten Fundamentaldaten, wenn der Chart "Verkaufen" schreit? Technisch wandert die Aktie auf sehr dünnem Eis. Der Kurs testet aktuell die kritische Unterstützungszone bei 0,165 AUD. Ein Rutsch unter diese Marke könnte eine weitere Verkaufswelle auslösen.

Erst bei einer Rückeroberung des Widerstands bei 0,175 AUD dürften neue Käufer in den Markt kommen. Analysten halten indes an ihrem Kursziel von 0,50 AUD fest – das entspricht fast einer Verdreifachung vom aktuellen Niveau. Doch dafür muss das Management die neuen Vollmachten jetzt zügig in operative Meilensteine umsetzen. Die Uhr tickt: Anleger warten nun auf Updates zur Machbarkeitsstudie.

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